Veröffentlicht am 06.11.2020 11:21

Über 400 Unterschriften übergeben

Anwohner bei der Übergabe bisher gesammelten Unterschriften im Münchner Rathaus. Von links: Marina Scheffler, Holger Breit und Uli Kneppeck. (Foto: Bürgerinitiative Bolzplatz Adam-Berg-Straße)
Anwohner bei der Übergabe bisher gesammelten Unterschriften im Münchner Rathaus. Von links: Marina Scheffler, Holger Breit und Uli Kneppeck. (Foto: Bürgerinitiative Bolzplatz Adam-Berg-Straße)
Anwohner bei der Übergabe bisher gesammelten Unterschriften im Münchner Rathaus. Von links: Marina Scheffler, Holger Breit und Uli Kneppeck. (Foto: Bürgerinitiative Bolzplatz Adam-Berg-Straße)
Anwohner bei der Übergabe bisher gesammelten Unterschriften im Münchner Rathaus. Von links: Marina Scheffler, Holger Breit und Uli Kneppeck. (Foto: Bürgerinitiative Bolzplatz Adam-Berg-Straße)
Anwohner bei der Übergabe bisher gesammelten Unterschriften im Münchner Rathaus. Von links: Marina Scheffler, Holger Breit und Uli Kneppeck. (Foto: Bürgerinitiative Bolzplatz Adam-Berg-Straße)

Der Bolzplatz an der Adam-Berg-Straße soll für ein Bauprojekt weichen und bebaut werden. Dagegen regt sich unter den Anwohnern Widerstand. Über 400 Unterschriften hat die Bürgerinitiative „Bolzplatz an der Adam-Berg-Straße“ in vier Wochen gesammelt, kürzlich wurden sie im Büro des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter übergeben.
Derzeit verhandelt die Stadt mit dem anliegenden Gartencenter einen Grundstückstausch: Für den Bolzplatz, der eine Fläche von rund 2.400 Quadratmetern aufweist, würde sie einen etwa 10.000 Quadratmeter großen Teil eines Grundstücks an der Ottobrunner Straße 3 erhalten, das dem Inhaber des Gartencenters gehört.
"Nicht bekannt ist bisher, dass es sich bei dem städtischen Grundstück, auf dem der Bolzplatz liegt, um eine öffentliche Grünanlage gemäß der Grünanlagensatzung der Landeshauptstadt München handelt", teilt die Bürgerinitiative mit. Daher hoffen die Anwohner auf gute Chancen, ihren Bolzplatz langfristig zu erhalten. „Dem Grunde nach sind öffentliche Grünanlagen geschützt und keinesfalls Verhandlungsmasse der Stadt – schon gar nicht für Bauvorhaben", urteilt Anwohner Holger Breit. "Das wäre das gleiche, wenn jemand auf die Idee käme, im Ostpark zu bauen. Dieser genießt gemäß Grünanlagensatzung den gleichen Schutz wie unser Bolzplatz. Öffentliche Grünanlagen sind unantastbar.“

Als öffentliche Grünanlage dient der Bolzplatz an der Adam-Berg-Straße verschiedenen Nutzergruppen, vor allem Kindern und Jugendlichen, zur Freizeitgestaltung, Erholung und zu sportlichen Aktivitäten. Außerdem kommt ihm eine klimatische Funktion zur ökologischen Stabilisierung von Bauquartieren zu. Als Freifläche stellt der Platz einen Ausgleichsraum und eine Rückzugsmöglichkeit für viele Insekten-, Tier- und Pflanzenarten dar.

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