Veröffentlicht am 06.11.2020 02:37

PBC Olimpia München steigt auf

So sehen Sieger aus: Der PBC Olimpia München ist Meister des Landesliga. (Foto: Verein)
So sehen Sieger aus: Der PBC Olimpia München ist Meister des Landesliga. (Foto: Verein)
So sehen Sieger aus: Der PBC Olimpia München ist Meister des Landesliga. (Foto: Verein)
So sehen Sieger aus: Der PBC Olimpia München ist Meister des Landesliga. (Foto: Verein)
So sehen Sieger aus: Der PBC Olimpia München ist Meister des Landesliga. (Foto: Verein)

Der PBC Olimpia München hat es geschafft: Nach einer bisher makellosen Saison wird der Giesinger Billardclub aufsteigen und somit in der kommenden Spielzeit wieder in Bayerns zweithöchster Klasse, der Verbandsliga, antreten.
Die Sportler der ersten Mannschaft des PBC Olimpia hatten bereits nach sieben Spieltagen quasi als Landesligameister festgestanden. Es galt allerdings noch, den Titel sowie den Aufstieg auch rechnerisch fix zu machen. Für diese Aufgabe ging es am 8. Spieltag der Landesliga Niederbayern - dort wurde die eigentlich ja oberbayerische Mannschaft eingruppiert! - zur zweiten Mannschaft des 1. PBC Freising. In der Hinrunde hatten die Giesinger die Gäste aus Freising mit 7:3 besiegt.

Auch im Rückspiel spürte man von der ersten Minute an, dass es heute nur einen Sieger geben kann: den PBC Olimpia München. Im Billard kommt es teilweise auf Kleinigkeiten an - da geht es schon damit los, dass der Gast (in diesem Fall die Giesinger) als erstes im Lokal war und somit eine gewisse Präsenz zeigte. Etwas verspätet startete die Mannschaft in den Spieltag und zeigte sofort, wer der Herr im Haus ist.
Valente Nicoletti machte in seinem Satz kurzen Prozess und gewann als Erster deutlich mit 7:1. Kurz danach beendete auch Johann Dott sein Spiel und besiegte seinen Gegner mit drei An/Aus am Ende verdient mit 5:2. Ähnlich positiv hätte es auch für Marc Altenbuchner ausgehen können, doch verschoss er drei entscheidende 10er und dreimal einen weiteren, entscheidenden Ball, weshalb er sich 2:6 strecken musste. Als letztes spielte Kapitän Alexander Dinov, welcher im 14/1 vorne lag. Mit konzentriertem "B Game" und vielen Safes stand schließlich am Ende, nach 17 Aufnahmen, ein 70:45-Erfolg fest.
Das Doppel Nicoletti/Altenbuchner startete in Runde zwei denkbar schlecht und lag zügig mit 1:4 hinten. Mit einer starken Aufholjagt gelang aber noch das 4:4, ehe die Freisinger mit einem An-Ausschuss das Match noch mit 5:4 gewannen. Dott/Dinov, das Vater- und Sohn- Doppel, kämpfte sich in die 9-Ball-Partie hinein, welches nicht auf sehr hohem Niveau ablief. Das olimpianische 9-Ball-Duo schnappte allerdings bei (fast) jedem Fehler eiskalt zu und holte den Satzpunkt mit einem 6:2-Sieg.
Die Matches in Runde drei liefen zu Beginn eher schlecht an und die erste Sorgenfalte entwickelte sich bei Kapitän Alexander Dinov, das es doch noch knapp werden könnte. Marc Altenbuchner jedoch nahm dies wohl telepathisch auf und dachte sich "Nicht mit mir". Mit einer starken 25 Serie beendete er als erstes seinen Satz und schrie seinen Jubel lautstark raus. Es war geschafft - der PBC Olimpia war vorzeitig Landesligameister und somit Aufsteiger in die Verbandsliga.
"Zu Beginn der Saison hatten wir uns vorgenommen, direkt wieder aufzusteigen und keinen Spieltag zu verlieren", erklärte Kapitän Dinov. "Dass wir allerdings acht von acht Spieltagen, größtenteils ungefährdet, am Stück gewinnen, ist eine unglaubliche, stabile Leistung." Dabei lagen zwei harte Jahre hinter der Mannschaft, mit vielen Zerreißproben, gebeutelt von den äußeren Umständen, noch dazu eine teils unterirdische Leistung.

Nun möchte die Truppe die volle Ausbeute in allen Bereichen erkämpfen. Man möchte ungeschlagen und ohne Punktverlust die Saison beenden. Der erste von zwei Schritten kann schon am Samstag, 6. April, getätigt werden, wenn die Mannschaft an ihrem letzten Heimspieltag auf den BSV Ergolding II trifft. Los geht es um 15 Uhr im Bella-Billard-Center (Martin-Luther-Straße 22).
Gleichzeitig spielt auch die zweite Mannschaft der Giesinger auf heimischen Tischen gegen den Tabellenzweiten aus Königsbrunn. Durch die jüngste Niederlage (3:7 gegen BSV Fürstenfeldbruck III) steht die Mannschaft erneut auf einem Abstiegsplatz. Ein Erfolg ist dringend notwendig, um den Klassenerhalt am letzten Spieltag aus eigener Kraft schaffen zu können.

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