In der nächsten „Open Scene“ am Donnerstag, 11. April, um 19 Uhr präsentiert der Münchner Autorenfilmer Eckhart Schmidt seinen neuesten Spielfilm, den in München gedrehten Stummfilm "Erster Kuss und so..." als Premiere im Filmmuseum. Als Gäste bringt er die von ihm entdeckte Hauptdarstellerin Leandra Grgic mit sowie Robert Sigl und Lorena Grgic, die in Nebenrollen auftreten.
Der Film erzählt eine tragische Teenager-Geschichte, gedreht im September und Oktober 2018 auf dem Königsplatz, dem Marienplatz, dem Hofgarten, dem Viktualienmarkt und dem St.-Jakobs-Platz in München sowie auf der „Liebesbrücke“ in Salzburg. Für Eckhart Schmidt, der lange in Los Angeles, Rom und Palermo gefilmt hat, war es eine besondere Erfahrung, nach so langer Zeit wieder in München zu drehen und die Stadt und ihre Motive mit einem frischen Blick zu entdecken.
„Ich wollte diese ungewöhnliche Teenage-Story einmal anders erzählen als üblich: mit einer jungen Darstellerin, die wie im Stummfilm agiert, mit ausdrucksstarken Bildern und mit einer Musik, die zum Motor der Emotionen und der tragischen Story wird. Es geht um die Suche nach Glück und um die Erfahrung, dass Liebe auch töten kann. Alles beginnt mit einem ersten Kuss...
"Der Stummfilm ist ein Schritt einerseits zur Vereinfachung, andererseits zu mehr Komplexität. Im Monolog kann man, siehe Shakespeare, viele Dinge sagen, die im Dialog zu umständlich wären. Im Stummfilm kann man noch mehr sagen, kann die Perspektiven wechseln, kann in die Tiefe gehen, kann ganz schnell auf den Punkt kommen. Und die Kids sehen auf ihren Handys sowieso viele Filme nur stumm. Stummfilme können zum Beispiel in Clubs auch nebenher laufen. Ich denke, der Stummfilm hat eine Zukunft.“, sagt Eckhart Schmidt.
Nach der Filmvorführung findet ein Publikumsgespräch statt mit Eckhart Schmidt und den Darstellern. Der Eintritt kostet 4 Euro, Karten können vorbestellt werden unter Tel. 089/233 96450.