In der Kreisstadt Ebersberg haben wir vorweggenommen, was jetzt in der großen Politik passiert: Organisations- und parteiübergreifender Einsatz für den Artenschutz. Trotz eindeutiger Marschrichtung von Bauernverband, CSU und Freien Wählern war es vielen Menschen in Ebersberg ein Herzensanliegen, dass Bayern ein schlagkräftiges Naturschutzgesetz bekommt. Als Erstunterzeichner fanden sich der Stellvertretende Bürgermeister Toni Ried (FW) sowie die Stadträte Marina Matjanovski (CSU), Susanne Schmidberger (GRÜNE) und Michael Schulte-Langforth (GRÜNE) ein. Hut ab vor Politikern, die ihre Anliegen auch gegen Parteivorgaben mutig vertreten. Bei den nächsten Wahlen werden die Naturschützer dies sicher honorieren.
Unser Landkreis ist Mitglied der Initiative Deutschland summt – vorbildlich. Da wundert man sich allerdings schon über die ablehnende Haltung mancher Mandatsträger zum Volksbegehren. Macht aber nix – in der Kreisstadt jedenfalls ging fast jeder vierte Ebersberger ins Rathaus, um seine Stimme für „Rettet die Bienen!“ abzugeben. Das zählt!
Die bayerischen Wähler haben ihr Anliegen von unten her durchgesetzt. Toll, dass wir in einem Land leben, wo so etwas möglich ist. Lasst uns wieder politischer werden und auch bei den anstehenden Wahlen so wählen, dass die Natur eine Stimme erhält.
Regina Wegemann, Agraringenieurin (TU) aus Ebersberg

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