Eine in München-Untermenzing wohnende 44-jährige Selbständige stellte feste, das seit Juni 2018 in ihrer Wohnung nach und nach auf unerklärliche Weise diverse Schmuckgegenstände verschwanden. Da sie diesen Umstand auch bei ihrer in München-Obermenzing wohnenden Mutter, einer 77-Jährigen, bemerkte, und zudem in beiden Haushalten dieselbe von einer Reinigungsfirme abgestellte Putzfrau tätig war, konzentrierte sich der Tatverdacht sehr schnell auf die 36-jährige Putzkraft.
Im Rahmen weiterer Maßnahmen konnte diese schließlich am 17.01. auf frischer Tat ertappt werden, wie sie unberechtigt in Ausübung ihrer Reinigungstätigkeit Schatullen öffnete, um nach Schmuckgegenständen zu suchen.
Die Frau konnte von den umgehend alarmierten Polizeibeamten festgenommen werden, stritt in ihrer kriminalpolizeilichen Vernehmung jedoch jegliche Beteiligung an den Diebstählen ab.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass die 36-Jährige in einem anderen Haushalt in München-Schwabing ebenfalls Putzarbeiten durchgeführt hatte. Auch dort waren Schmuckgegenstände abhandengekommen, was der 56- jährige Wohnungsinhaber bereits bei der Polizei zur Anzeige gebracht hatte.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen konnte schließlich festgestellt werden, dass die Tatverdächtige in einem Münchner Leihhaus im tatrelevanten Zeitraum zahlreiche Schmuckgegenstände verpfändet hatte. Diese wiederum konnten ausnahmslos von den Bestohlenen als ihr Eigentum identifiziert werden.
Aufgrund der erdrückenden Beweislast legte die 36-Jährige schließlich in der darauf folgenden weiteren Vernehmung ein umfassendes Geständnis ab und begründete die Motivlage aufgrund ihrer akuten Finanznot. Der Wert des erbeuteten Schmucks bezifferte sich auf über 14.000 Euro.