Die CSU-Fraktion im Erdinger Kreistag beantragt die Erarbeitung eines Konzeptes zur Unterstützung der Pflegekräfte des Klinikums Erding in der Betreuung von Demenzkranken.
"Demenz ist bereits heute und wird in den nächsten Jahren ein zunehmendes Problem in unserer Gesellschaft werden", heißt es dazu in der Begründung. Ursache sei die demographische Entwicklung, die dazu führe, dass zum einen die Menschen immer älter werden, zum anderen die Tatsache, dass die geburtenstarken Jahrgänge langsam in ein Alter hineinwachsen, in dem sie zunehmend demenzgefährdet seien. Die zusätzlichen Probleme, die der Umgang mit dementen Menschen mit sich bringe, seien offensichtlich.
Besonders problematisch, so die CSU-Fraktion, sei es für demente Menschen, wenn sie aus ihrem täglichen Umfeld gerissen werden. Wenn dann noch eine akute Erkrankung hinzukomme, die dazu führt, dass der demente Mensch im Krankenhaus behandelt werden muss, sei der Betreuungsbedarf um ein Vielfaches höher als bei einem orientierten Patienten.
"Dieser deutlich erhöhte Betreuungsbedarf belastet die Pflegekräfte zusätzlich, abhängig davon, wie viele Demente auf Stationen mitbetreut werden müssen", stellen die Kommunalpolitiker fest. Dabei gebe es oft relativ wenig aufwendige Möglichkeiten, sowohl personell als auch im baulichen Bereich, die zu einer deutlichen Entspannung der Situation für alle Beteiligten führen können. Das geforderte Konzept soll hier die Möglichkeiten der Umsetzung geeigneter Maßnahmen und den finanziellen Bedarf aufzeigen.