Wer hätte das gedacht, uns hatte dann doch niemand auf dem Schirm, gab Cheftrainer Alexander Hartl zu Wort, sein Team Ingelsberg 1 qualifizierte sich am Wochenende auf dem CVI in Ebreichsdorf /Wien für die Europameisterschaften in Holland Ende Juli 2019. Ausgesprochenes Ziel war alle internationalen Turniere zu gewinnen und dies gelang der T1 so gut wie in den letzten 10 Jahre nicht. Wie berichtet Sieg in Italien, Sieg in Ermelo - das ist gleichzeitig der Austragungsort der EM, und nun auch Sieg in Ebreichsdorf. Nervenaufreibend bis zum Schluss: nach der Pflicht lag die T1 deutlich in Führung vor der Konkurrenz aus Fredenbeck und Köln. Vor der ersten Kür gab es einen personellen Schaden bei einem Team vor der T1, was eine Startzeitverzögerung von 45 Minuten machte und das Adrenalin und die Aufregung zum Kochen brachte. Nichts desto trotz, das Team 1 auf inklusive ihrem superwallach Lazio ließ am Ende nichts aus der Ruhe bringen, auch hier wieder ein klarer Sieg für die Jungs und Mädels aus Vaterstetten. Unser diesjähriges Thema ist "Mexiko" und unser Ziel "la Pura Vida" so richtig auf den Punkt, naja Pferd zu bringen, berichtet das Team und würde an der Stimmung in der Halle nicht daran zweifeln, das dieses Gefühl nicht auf das Publikum übertragen werden würde.Wir sind einfach nur sprachlos auch irgendwo gerührt und extrem Stolz auf das komplette Team, hier zählt auch das Team dahinter dazu, dass wir die deutschen Farben auf der EM erneut vertreten dürfen, sagt Regina Burgmayr als langjähriges Teammitglied, es ist dieses Jahr was ganz besonderes meint Sie. Die letzte WM-Teilnahme des SeniorTeams liegt 3 Jahre zurück und konnte mit dem Vizeweltmeistertitel abgeschlossen werden. Genau vor 10 Jahren holte Ingelsberg auf der letzten EM-Teilnahme den Bonzetitel in Schweden, was Hartl natürlich dieses Jahr gerne anders hätte. Das Team ist nun eindeutig auf Goldkurs gepolt und die Chancen stehen auf Grund des momentanen TopTrainingsstandes von Team und Pferd ausgesprochen gut dieses Ziel verwirklichen zu können.
Auch am zweiten Tag sicherte sich die Truppe nochmal Bestnoten in der Kür von 9,083 ließ aber um 8 Tausenstel den Vortritt der Konkurrenz aus Fredenbeck wobei dieser Umlauf eh ganz anders verlief, nachdem es ein Nationenpreis war und mit Einzelvoltigierern ein Team gebildet wurde. Nicht zu vergessen, Ingelberg war mit zwei Teams am Start und das noch sehr junge Team Zwei zeigte ebenfalls eine beachtliche Leistung, vor allem mit einem ganz neuen Pferd und der neuen Trainerin Michelle Arcori. Eine eher schwache Pflichtleistung aber zwei tolle Küren und der sehr guten Pferdenote von 8.3 beschertem der T2 einen Sieg im Nichtnationenpreis und setzten sich klar vor die internationale Konkurrenz.
Erstmalig nach großer Verletzung am Start war wieder Pferd Feliciano an
der Longe von Lars Hansen, womit auch Regina Burgmayr und Gregor Klehe die Chance auf einen Start hatten. Für sie wird es kommendes Wochenende wichtig, beim CVI in Wiesbaden. Jannik Liersch siegte bei den Junioren und ist damit Favorit bei der EM der Junioren im Juli.Wer die Ingelsberger Voltigierer einmal live erleben möchte der merke sich doch die Oberbayerischen Meisterschaften vor. Diese finden vom 5. bis 7. Juli in Vaterstetten auf dem Vereinsgelände statt. Der Eintritt istwie immer frei.