Am Freitag, 06.12.2019, gegen 10:00 Uhr, erhielt eine über 90-jährige Münchnerin einen Anruf. Dabei gab sich der Anrufer als Kriminaloberkommissar Krüger aus und täuschte vor, dass in der Nähe eingebrochen worden sei und nun die Wertgegenstände der Münchnerin in Gefahr seien. Durch geschickte Gesprächsführung und enormen Druckaufbau konnte der Anrufer in Erfahrung bringen, welche Wertgegenstände die Frau besitzt. Bei mangelnder Kooperation wurde ihr mit einer Anzeige wegen „Behinderung von Ermittlungen“ gedroht.
Gegen 14.00 Uhr begab sich ein Mittäter zur Wohnung der Frau und betrat den Keller, in dem sich ein Safe befand. Hierbei konnte er Wertgegenstände im Wert von mehreren Tausend Euro erbeuten. Anschließend verließ er das Anwesen und flüchtete in unbekannte Richtung.
Während des gesamten Tatzeitraums wurde die Geschädigte durch den Anrufer in der Leitung gehalten und unter Druck gesetzt. Das Kriminalfachdezernat 3 – AG Phänomene hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Die Geschädigte konnte den Abholer wie folgt beschreiben:
Männlich, ca. 30–35 Jahre alt, ca. 1,75m groß, normale Statur, von ihr als „Syrer“ beschrieben, dunkle, kurze Haare, seitlicher dunkler Backenbart.
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 – AG Phänomene, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.