Unfallstatistik beziffert durchschnittlich 120 Lawinentote pro Saison für den gesamten Alpenraum. Das besonders tragische daran ist, dass viele Unfälle durch eine fundierte Ausbildung vermieden werden hätten können. Aus diesem Grund empfiehlt die Alpenvereinssektion Ebersberg-Grafing seinen Mitgliedern den Besuch eines Skitourenkurses, bei dem unter anderem die wichtigsten Basics über Lawinenkunde und Verschüttetensuche gelehrt werden.
Anfang Januar fuhren Skitourenführer Michael Köck und Ausbildungsreferent Marcus Rau mit zehn Teilnehmern auf das vereinseigene Meißner Haus in die Tuxer Alpen. Im Seminarraum der Hütte wurde zunächst die Theorie mittels Lehrvideos und Vorträgen vermittelt, bevor es dann in das Gelände ging, um das Erlernte in die Tat umzusetzen. Die Teilnehmer konnten bald feststellen, dass moderne Lawinenkunde kein Hexenwerk ist, jedoch auch einiges an Erfahrung erforderlich ist, um mögliche Risiken korrekt einzuschätzen.
Am letzten Kurstag führte dann noch eine sehr schöne Tour auf den Morgenkogel, der alle Teilnehmer mit einer herrlichen Tiefschneeabfahrt im frischen Pulverschnee belohnte.