Bereits am Dienstag, 17.12.2019, wurde ein über 80-jähriger Münchner von einem angeblichen Kriminalbeamten angerufen. Der Anrufer teilte dem Senior mit, dass es in der Nähe des Wohnortes zu einem Überfall gekommen sei und der Rentner als weiteres Opfer vorgesehen wäre.
Da der Münchner auf Nachfrage eingeräumt hatte, einen höheren Geldbetrag zu Hause aufzubewahren, bot ihm der angebliche Polizeibeamte die sichere Verwahrung des Geldes an. Noch am selben Tag übergab er dann das Bargeld an einem zuvor angekündigten Abholer.
In den folgenden Tagen bis zum Jahreswechsel wurde der Rentner daraufhin wiederholt von angeblichen Polizeibeamten angerufen und zu einer weiteren Geldübergabe überredet. Diese fand am Donnerstag, 02.01.2020, abends wieder mit demselben Abholer statt. Die Schadenssumme befindet sich in einem fünfstelligen Bereich. Erst als er am Mittwoch, 08.01.2020 beim Polizeipräsidium München vorsprach, wurde der Betrug durch falsche Polizeibeamte bekannt.
Der Abholer wird wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 175 cm groß, ca. 75 kg schwer, schlank, arabisch zentral-asiatischer Typ, kurze, schwarze Haare, dünne schmale Lippen; Bekleidung: schwarze Jacke, dunkelblaues T-Shirt, schwarzweiße Turnschuhe, hellblaue Jeans
Wer hat am Donnerstag, 02.01.2020, am frühen Abend, gegen 17:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr, im Stadtteil Milbertshofen im Bereich der Griegstraße, zwischen Leopoldstraße und Guddenstraße verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Betrug durch "falsche Polizeibeamte" stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 –AG-Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.