Veröffentlicht am 06.11.2020 06:22

Falsche Polizeibeamte in Schwabing

Am Mittwoch, 29.01.2020, gegen 10:15 Uhr, wurde eine über 85-jährige Münchnerin von einer unbekannten Person angerufen. Der Anrufer mit dem vorgeblichen Namen „Thomas Schmid“ gab sich ihr gegenüber als Kriminalbeamter aus. Er teilte mit, dass ihre Tochter in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt gewesen wäre. Um eine Haftstrafe für diese abzuwenden, müsse vorab ein Betrag von mehreren zehntausend Euro entrichtet werden.
Im Anschluss wurde das Telefonat an eine weibliche Person übergeben, die diesen Sachverhalt auf emotionale Weise bestätigte. Nachdem die Rentnerin entsprechende Anweisungen zur Geldübergabe erhalten hatte, begab sie sich zu ihrer zuständigen Bankfiliale, um dort einen Betrag von mehreren zehntausend Euro abzuheben. Diesen übergab sie gegen 13:30 Uhr absprachegemäß vor dem Wohnanwesen in Schwabing an eine Abholerin.
Als sich die Münchnerin später bei ihrer Tochter über den Erhalt des Geldbetrages rückversichern wollte, wurde sie auf den Betrug aufmerksam und erstattete eine Anzeige.

Weiblich, ca. 40-50 Jahre alt, ca. 160 cm groß, schlanke Figur, sprach mit süddeutschem Akzent, bekleidet mit einem Mantel und einer hellen Mütze. Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Kunigundenstraße, Gohrenstraße und Occamstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 (AG-Phänomene) Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten!
Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie keine Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.
Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Sollten Sie unsicher sein, rufen Sie auf alle Fälle den Notruf 110 an.

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