Eine Bürgermeisterwahl ohne Alternativen ist für mich undenkbar. Und wer sich mit dem Satz „Wir haben derart viele Aufgaben vor uns, da würde jeder Tag eines Wahlkampfs die Gemeinde nur unnötig bremsen“ zitieren lässt, macht diese wichtige Kommunalwahl zur Posse. Darauf antworte ich mit meiner Kandidatur.
Die Landesgartenschau 2024 und Kirchheim 2030 sorgen, noch bevor es los geht, für Verstimmungen. Rodungen und Biotopvernichtung im Schweinsgalopp sind nicht das, was man sich unter einer Gartenschau mit den „Sphären Wald, Wasser, Wildnis, Wiese“ vorstellt. Die vier wohlklingenden W's zeigen: Hier ist das Motto wichtiger als Substanz. Ein guter Klang und gefälliger Rhythmus bestechen das Ohr und verstellen den Blick auf die Realität.
Bei mir werden Klarheit und Verständlichkeit im Vordergrund stehen. Demokratie ist ohne Mitwirkungsmöglichkeit keine Demokratie. Die Zeit, die es braucht, ist Überzeugungszeit.
Bei Kirchheim 2030 verdient auch Unkonventionelles eine Chance. Jeder Kubikmeter Holz, der andere Materialien ersetzt, spart zwei Tonnen CO2. Ich werde dem Erhalt der wenigen existierenden Naturflächen eine größere Bedeutung beimessen. Aufforstungen sind kein Ersatz, höchstens Ergänzung. Beim Neubau müssen prägende Einzelgehölze erhalten bleiben. Den innerörtlichen Verkehr möchte ich mit kostenlosen MVV-Bussen eindämmen. Drei Gemeinden, ein Schwimmbad – Schwimmen ist eine ideale Betätigung für ältere Menschen, und Kinder müssen schwimmen lernen.