Gemeinsam mit Oberbürgermeister und Stadtrat wurden in München am 15. März auch die 25 Bezirksausschüsse neu gewählt. Inzwischen liegt das vorläufige Ergebnis vor (Stand: 20. März).
In Au-Haidhausen (Bezirk 5) haben die Grünen mit 47,7 Prozent einen triumphalen Sieg eingefahren und mit 13 von 27 Sitzen nur knapp die absolute Mehrheit im Stadtteilparlament verpasst. Je 5 Sitze erhalten die SPD (19,2 Prozent) und die CSU (17,2 Prozent), 2 die Linke sowie je 1 die Liste Freie Wähler/FW München/ÖDP und die FDP. Wahlverlierer ist die SPD, die in Au-Haidhausen 15,5 Prozent und damit vier Sitze eingebüßt hat.
Die CSU liegt im Bezirk 16 (Ramersdorf-Perlach) mit 31,7 Prozent zwar vorne, hat aber fast 9 Prozent der Wähler verloren. Die Grünen kamen auf 28,8 Prozent (plus 14,5), die SPD auf 26,1 Prozent (minus 11,7). Besonders stark schnitt im Münchner Südosten die Liste Freie Wähler/FW München/ÖDP ab, die 7,1 Prozent und drei Sitze im Gremium erhält, in dem auch FDP, Linke und AfD mit je einem Mitglied vertreten sind.
Der Bezirk 17 (Obergiesing-Fasangarten) ist ebenfalls stark grün gefärbt: Die einstige "Ökopartei" holte hier 45,0 Prozent, fast doppelt so viel wie vor sechs Jahren. Die Sozialdemokraten (24,3 Prozent) liegen trotz deutlicher Verluste noch vor der CSU (20,4 Prozent). Im Nachbarbezirk Untergiesing-Harlaching (Bezirk 18) sind die Grünen ebenfalls stärkste Fraktion, allerdings rangiert hier die CSU vor der SPD.
Weitere Ergebnisse der Kommunalwahl finden sich unter www.wochenanzeiger.de/2020