"Rate mal, wer hier spricht"

Die Täter haben es besonders auf sensible Daten wie Kontoinformationen abgesehen. (Foto: www.polizei-beratung.de)
Die Täter haben es besonders auf sensible Daten wie Kontoinformationen abgesehen. (Foto: www.polizei-beratung.de)
Die Täter haben es besonders auf sensible Daten wie Kontoinformationen abgesehen. (Foto: www.polizei-beratung.de)
Die Täter haben es besonders auf sensible Daten wie Kontoinformationen abgesehen. (Foto: www.polizei-beratung.de)
Die Täter haben es besonders auf sensible Daten wie Kontoinformationen abgesehen. (Foto: www.polizei-beratung.de)

In der letzten Zeit gab es im Landkreis Ebersberg immer wieder eine Vielzahl von Anrufen angeblicher Polizeibeamter, die auf subtile Art versuchen ihre Opfer zur Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen zu bewegen. Eine weitere oft genutzte Masche ist der sogenannte "Enkeltrick". Auch hier sind die möglichen Folgen für die Opfer oft existentiell. Sie können sehr hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um ihre unterhaltssichernden Ersparnisse gebracht werden. Mit den Worten "Rate mal, wer hier spricht" oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und allein lebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt. Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, solle er unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abheben.
Am 9. Juli, im Zeitraum von 11 bis 12 Uhr, kam es zu drei derartigen Anrufen. Betroffen waren hierbei Seniorinnen/Senioren in Weißenfeld, Baldham und Forstinning. Die Täter hatten glücklicher-weise jeweils keinen Erfolg.

Weil davon auszugehen ist, dass diese Betrugsmasche von den Tätern weiterhin fortgesetzt wird, bittet die Polizei die folgenden Verhaltenstipps zu beachten.
-Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen!
- Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten bzw. Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!
-Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Übergabe von Geldbeträgen oder Wertgegenständen ein! Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110!
- Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
-Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie diese vor dem Vorgehen der Täter!

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