Der alleinerziehende Vater Christof Wackernagel ist froh, dass sein Sohn mit Judo „seinen“ Sport gefunden hat, der ihm hilft, seine Kräfte besser in den Griff zu bekommen. Nachfolgend erzählt er seine Geschichte:
„Um es ganz persönlich zu sagen: Mein siebenjähriger Sohn ist ein junger Wilder, auf den ich stolz bin, den ich liebe und der auch bei anderen beliebt ist. Nur, mit seiner zu viel vorhandenen Kraft stößt er immer wieder an Grenzen. Und wenn diese überschritten werden, gibt es Ärger. Was tun? Wir haben viel ausprobiert. Was jedoch gewirkt hat, ist das Judo-Training, das zwei Mal in der Woche stattfindet. Wenn ich beim Training zusehe, erkenne ich mein eigenes Kind nicht wieder: Dieser kleine Zappelphilipp, der immer als Erster dran sein will, ist plötzlich ganz ruhig, wartet, bis er dran ist, hält sich an Regeln und befolgt nötige Ermahnungen ohne Widerworte.
Was mir persönlich beim Judo am wertvollsten ist, ist die soziale Schule des Judo. Nicht nur nach jedem Kampf, sogar vor jedem neuen Aufeinandertreffen geben sich die Kämpfer die Hand. Die Moral des Judo besagt: nicht gegeneinander, sondern miteinander. In unserer immer stärker werdenden Ellenbogengesellschaft, kann man diese Haltung nicht hoch genug bewerten. Respekt, Fairness und Rücksicht – das sind die Werte des Judo, die unseren Kindern freudig, aber bestimmt vermittelt werden.“
Wer Interesse hat, kann gerne zum Schnuppern vorbeikommen. Nähere Infos gibt es unter www.tsvottobrunn.de.
MO