Seit dem 2. November greift der 2. Lockdown. Das trifft Familien, die direkt oder indirekt von einer demenziellen Erkrankung betroffen sind, ganz besonders. „Demenziell erkrankte Personen brauchen geregelte Abläufe, vertraute Gesichter und ein gewisses Maß an Normalität“, erklärt Elke Rieger, Leiterin der Malteser Demenz Tagesstätte Haus Malta in München. „Wir sind daher froh, dass wir unser Angebot im Haus Malta und in den Café Malta in Freising, Kirchheim und Garmisch-Partenkirchen aufrechterhalten können“, so Rieger. Hintergrund ist ein ausgeklügeltes Hygienekonzept. Dieses sieht neben dem vorgegebenen Sicherheitsabstand natürlich das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes vor. „Im Haus Malta bieten wir ein Angebot mit kleinen Gruppen und unsere Café Maltas bieten weitestgehend Einzelbetreuung an“, betont Rieger. Entsprechend können sich auch in der 2. Lockdown-Phase Angehörige von betroffenen Personen Freiräume schaffen. Darüber hinaus haben die Betroffenen einen halbwegs geregelten Ablauf.
In Gesellschaft von Gleichgesinnten und unter der Moderation von geschulten Betreuern wird ein geregelter Tagesablauf gewährleistet, der gerade für Menschen mit Demenz eine große Rolle spielt. Die Malteser orientieren sich im Umgang mit dementiell veränderten Menschen nach der Philosophie Silvia Hemmet. „Unser Ziel ist es, Lebensfreude und Lebensqualität trotz der schweren Erkrankung zu ermöglichen. Mit geschulten haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern begleiten wir unsere Gäste individuell und fördern all die vielen Fähigkeiten, die noch vorhanden sind. Wir schenken Ruhe, Sicherheit und Geborgenheit gerade in Zeiten wie diese“, beschreibt Einrichtungsleiterin Elke Rieger die Situation.