Am Dienstag, 7. Februar, gegen 9 Uhr, wurde ein 80-jähriger Mann von einem bislang unbekannten Täter telefonisch kontaktiert. Der Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus und schilderte, dass die Schwiegertochter des Angerufenen einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte. Es wurde nun eine Kaution in Höhe von mehreren zehntausend Euro gefordert.
Um seine Angehörige vor Strafverfolgung zu schützen, hob der 80-Jährige entsprechendes Bargeld bei seiner Bank ab. Der Senior wurde weiterhin telefonisch zu einem Übergabeort dirigiert. In der Steinsdorfstraße übergab er das Kuvert mit dem Bargeld an einen unbekannten männlichen Abholer. Anschließend wurde der 80-Jährige noch in der Leitung gehalten, bevor man ihm gestattete, weiterzufahren.
Erst kurze Zeit später erhielt der Betrogene einen Anruf seiner Bankfiliale, die auf die Betrugshandlung aufmerksam wurde. Daraufhin verständigte er die Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Abholer verlief ohne den gewünschten Erfolg. Eine Personenbeschreibung des Abholers war dem 80-Jährigen nicht möglich.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Steinsdorfstraße (Lehel) bis zur Maximilianstraße/Maximilianbrücke, Ländstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3, AG Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.