Seit Beginn der pandemischen Maßnahmen ist die BRK-Bereitschaft im Einsatz. Anfangs betreute sie hilfsbedürftige, insbesondere ältere Menschen, die sich in Isolation oder Quarantäne befanden oder während des Lockdowns und der Ausgangssperren auf Hilfe angewiesen waren - sowohl medizinisch als auch psychologisch. Später wurden gemeinsam mit der Gemeinde und dem BRK-Impfzentrum Impfaktionen durchgeführt um den Impfstoff auch zu den Menschen zu bringen, die ohne Hilfe nicht aus dem Haus gehen können. Zudem betrieb die BRK-Bereitschaft eine Teststation, die zweitweise täglich geöffnet war, insbesondere aber auch an allen Sonn- und Feiertagen. Ende Februar schloss die Teststation und damit endete auch der Corona-Einsatz der Bereitschaft.
In den knapp drei Coronajahren waren Mitglieder der Bereitschaft rund 6.000 Stunden ehrenamtlich im Pandemie-Einsatz. Dabei wurden fast 25.000 Corona-PoC-Schnell- und -PCR-Tests durchgeführt und knapp 1.000 Menschen mobil gegen Corona geimpft; dazu kamen viele individuelle Hilfeleistungen, insbesondere für schwer gehbehinderte Menschen.
„Der Corona-Einsatz ist der längste und größte Einsatz in der Geschichte der BRK Bereitschaft Ismaning,” so Bereitschaftsleiter Fried Saacke. Ohne das selbstlose Engagement der ausschließlich ehrenamtlichen Helfer hätte vielen Menschen nicht in dem Ausmaß geholfen werden können.
So wurden zum Beispiel viele ältere Menschen mit starken körperlichen Einschränkungen kostenfrei ins Impfzentrum nach Unterschleißheim gefahren, um sich gegen Corona impfen zu lassen. Denn gerade diese Zielgruppe gehörte zu den besonders gefährdeten Personen und sollte daher als erstes geimpft werden.
Auch mehrere Impftage wurden - zusammen mit der Gemeinde und der Nachbarschaftshilfe - durchgeführt. Zudem übernahmen die Mitglieder auch die medizinische Überwachung von Patienten nach dem Impfen, denn gerade in der ersten Zeit gab es noch vermehrt Kreislaufreaktionen.
Zunächst mit einer mobilen Teststation und später in den Räumen der BRK Bereitschaft wurden Corona-Schnelltests und PCR-Tests angeboten. Damit wurde das anfänglich bei weitem nicht ausreichende Angebot der Apotheken und Ärzte ergänzt und zudem insbesondere die Angebotslücke an Sonn- und Feiertagen geschlossen. Ismaning gehörte damit zu den wenigen Orten im Landkreis, an denen es täglich ein Testangebot gab, wodurch viele Besuche in Krankenhaus und Pflegeheimen erst möglich wurden.
Das war eine gut organisierte Höchstleistung der Helfer, die noch dazu in der ersten Zeit in Vollschutz durchgeführt werden musste, was körperlich zusätzlich belastend war, und nach jedem Tests mussten die Handschuhe gewechselt und die Hände desinfiziert werden. Die BRK-Bereitschaft, so Fried Saacke, habe sich jedoch gerne in dieser Krise engagiert und ganz im Sinne ihrer Motivation als Mitglied im Roten Kreuz, „nach dem Maß der Not denen geholfen, die im Besonderen auf Hilfe angewiesen sind.” Nähere Informationen findet man unter www.brk-ismaning.de