Am Sonntag, 12. März, gegen 23.20 Uhr, erhielt die Polizei die Mitteilung, dass sich in der Neuherbergstraße mehrere Personen auf der Straße befinden würden und mehrmals in die Luft geschossen wurde. Daraufhin fuhren über 20 Streifen der Münchner Polizei an die Einsatzörtlichkeit, um die Situation zu klären. Sie konnten hier eine Gruppe von mehreren Personen antreffen und kontrollieren.
Unter den Personen befand sich ein 29-Jähriger, der eine Beinverletzung aufwies und zudem ein nach dem Waffengesetz verbotenes Messer mit sich führte. Bei der Kontrolle der Fahrzeuge der Personen konnte in einem Fahrzeug eine Schreckschusswaffe aufgefunden werden. Auch bei weiteren Personen wurden Werkzeuge aufgefunden. Da die Personen gegenüber den eingesetzten Kräften teilweise sehr unkooperativ waren, gestaltete sich die Sachverhaltsaufklärung schwierig.
Die Befragungen vor Ort ergaben, dass es sich um Streitigkeiten zwischen zwei Familien handeln würde, welche im Kontext mit einer häuslichen Gewalt stehen würden. Im Mittelpunkt der Streitigkeiten stehen eine 30-Jährige sowie der bereits erwähnte 29-Jährige. Vor Ort wurden Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Verstöße nach dem Waffengesetz aufgenommen.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden alle Beteiligten entsprechend entlassen. Der 29-Jährige wurde vom Rettungsdienst stationär in ein Krankenhaus gebracht.
Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Aktueller Ermittlungsgegenstand sind diverse Tatabläufe und Tathandlungen der einzelnen Beteiligten sowie die Zuordnung einzelner Tatmittel wie die Schreckschusswaffe.