Kultur zum Essen
Unsere Welt ist bunt. Viele unterschiedliche Kulturen bereichern sie. Dazu zählt auch die Küche der jeweiligen Länder mit ihren vielen köstlichen Gerichten. Mit dem Projekt „Kultur schmeckt!” im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) im Kulturzentrum Mohr-Villa lädt die 18-jährige Schulabgängerin Verona Hong dazu ein, neue Esskulturen hautnah zu erleben. Am Sonntag, 14. Mai, ist es wieder so weit: Zusammen mit dem Theater Grenzenlos kann man sich mittags um 12.30 Uhr auf eine Reise durch die verschiedenen Esskulturen begeben. Im Gewölbesaal der Villa kocht ein Team aus jungen Geflüchteten frisch und nachhaltig leckere Gerichte. Alle sind willkommen, dabei mitzuhelfen und dann im stilvollen Ambiente der alten Villa die Speisen zu genießen. Egal, ob man mitkochen oder einfach nur zum Essen kommen will, mitmachen kann jeder und der Eintritt ist frei. Es wird nur gebeten, seinen eigenen Teller und Becher mitzubringen. Spenden sind willkommen. Der Zugang zum Saal ist barrierefrei. Der nächste und vorläufig letzte Termin wird dann am Sonntag, 18. Juni, sein. Anmelden kann man sich unter der Telefonnummer 089/324 32 64 oder per E-Mail an treffpunkt@mohr-villa.de”
Förderung der Nachhaltigkeit mit FSJ-Projekt
Um die natürliche und kulturelle Vielfalt auf der Erde zu schützen und zu erhalten, sollte man auch auf die Umwelt achten. Dabei spielt die Nachhaltigkeit eine große Rolle. Täglich werden Tonnen an Lebensmitteln weggeworfen, weil sie nicht schön genug für den Supermarkt sind. Vieles landet aber auch in der Tonne, weil es einfach nicht aufgebraucht worden ist. Gegen solche Missstände möchte Verona Hong mit diesem Projekt vorgehen: Ein ehrenamtlicher Mitarbeiter fährt freitags zu verscheidenen Supermärkten und sammelt frische, aber übrig gebliebene, Lebensmittel ein, die dann die Grundlage für die Mahlzeit am Sonntag bilden. Das Kochteam entscheidet, was daraus zubereitet wird. Und weil immer erst am Freitag feststeht, welche und wieviele Lebensmittel zur Verfügung stehen werden, ist es von Vorteil, wenn man sich bis dahin angemeldet hat. Einem spontanen Erscheinen zum Essen steht aber trotzdem nichts entgegen.
Einleben mit dem Theater Grenzenlos
Das Theater Grenzenlos hat es sich seit seiner Gründung 2016 zur Aufgabe gemacht, mit jungen Geflüchteten künstlerisch anspruchsvolle Theaterprojekte umzusetzen. Diese beschäftigen sich mit ihrer jeweiligen - häufig sehr traumatischen - Fluchtgeschichte. Zentrales Anliegen ist dabei, den Jugendlichen einen geschützten Raum zu geben, wo sie ihre Lebensgeschichten in eine kreative Form gießen und Ohnmachtsgefühle zumindest zeitweise überwinden können. Dadurch wird es ihnen möglich, im besten Fall gestärkt und selbstbewusster ihren oft schwierigen Alltag zu gestalten. Jedes Jahr entsteht in einer Probenzeit von etwa sechs Monaten (Februar-Juli) gemeinsam mit den Darstellern ein neues Stück, das im Sommer in der Mohr-Villa zur Premiere kommt.
Woher die Mohr-Villa ihren Namen hat
Die Mohr-Villa ist ein um 1870 erbautes denkmalgeschütztes Anwesen in Freimann. Es trägt den Namen der langjährigen Besitzerfamilie Mohr, die das Gutsanwesen von 1885 bis 1922 bewirtschaftete. Heute befindet sich in den Räumen ein Kulturzentrum - getragen von dem ehrenamtlich arbeitenden Kulturverein Mohr-Villa Freimann e.V. Das Zentrum wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt. Die Räume in der Geschäftsstelle, Situlistraße 75, stehen für Vereine und Projektarbeitsgruppen offen, welche meist in ehrenamtlicher Freiwilligenarbeit tätig sind. Im Nebengebäude in der Situlistraße 73 haben Kindergarten, Theater, das Mohr-Villa-Archiv und der Gewölbesaal ihren Platz und im Rückgebäude sind die Musik-, Tanz- und Kunstwerkstatt beheimatet.
Weitere Informationen findet man auf der Homepage unter www.mohr-villa.de oder montags bis freitags von 11 bis 14 Uhr und donnerstags von 15 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 089/324 32 64 sowie per E-Mail an treffpunkt@mohr-villa.de
