Auf 60 Jahre Partnerschaft konnten die Gemeindewerke Holzkirchen als Eigentümer des Gasthauses Maxlmühle und die Pächterfamilie Fritzsche im Mai zurückblicken. Holzkirchens Bürgermeister Christoph Schmid und Gemeindewerke-Geschäftsführer Albert Götz überbrachten den Wirtsleuten zu diesem Anlass Glückwünsche und ein Geschenk.
„Wir sind froh, dass wir die Maxlmühle haben, bei kaum einer unserer Liegenschaften haben wir so wenig Probleme wie hier - das passt einfach“, sagte Bürgermeister Schmid bei der kleinen Jubiläumsfeier. Albert Götz ergänzte: „Es ist eine Zusammenarbeit der kurzen Wege, man kennt sich, wir reden miteinander und kommen immer zu guten Ergebnissen.“ Auch Wirt Thomas Fritzsche war voll des Lobes über die Partner aus Holzkirchen: „Ein traditionsreicher Betrieb wie unserer braucht Verlässlichkeit und ein gutes, ehrliches Miteinander. Das bieten Gemeinde und Gemeindewerke Holzkirchen meiner Familie seit Jahrzehnten.“
Gemeindewerke als Wirtshaus-Verpächter - diese Konstellation ist nicht alltäglich und ein derart langes Pachtverhältnis noch weniger. Begründet ist sie in der Geschichte der Holzkirchner Gemeindewerke, denn das Areal an der Mangfall beherbergte neben dem traditionsreichen Wirtshaus von 1894 bis 1929 auch ein Wasserkraftwerk und damit den Ursprung der Holzkirchner Stromversorgung. Zwei Turbinen mit je 100 PS lieferten seinerzeit über eine oberirdische Fernleitung Wechselstrom in die sieben Kilometer entfernte Marktgemeinde - immerhin 600.000 Kilowattstunden schon im Jahr 1922.
Auch nach Aufgabe des Wasserkraftwerks blieb der Gebäudekomplex im Eigentum der Gemeinde und später der Gemeindewerke. Im Mai 1963 übernahmen Günter und Gudrun Fritzsche, die Eltern des heutigen Pächter-Ehepaars, das Gasthaus. Auch das heutige Pächter-Ehepaar steckte viel Engagement und Mittel in das Gebäude, um den hohen Standard und den Zuspruch der Gäste aufrecht zu erhalten.