Auf Flucht vor Polizei in Haltestelle gefahren


Von red

In der Nacht auf Sonntag, 9. Juli, gegen 0.30 Uhr, wurde eine zivile Streife der Polizeiinspektion 12 im Bereich des Königsplatzes auf das Fehlverhalten eines Pkw aufmerksam. In der Dachauer Straße sollte der Pkw des 21-Jährigen mit Wohnsitz in Sinsheim einer Kontrolle unterzogen werden. Dem Pkw wurde durch Blaulicht und Anhaltesignalgebung vermittelt, anzuhalten.

Rote Ampel missachtet

Im Bereich zwischen der Maßmannstraße und der Lothstraße fuhr der Pkw rechts ran. Als die beifahrende Kollegin ausstieg, beschleunigte der Fahrer stark, um sich der Kontrolle zu entziehen. Er fuhr dabei die Dachauer Straße stadtauswärts. An der Kreuzung Dachauer Straße/Schwere-Reiter-Straße missachtete der Fahrer das für ihn geltende Rotlicht und versuchte die Kreuzung geradeaus zu überqueren. Im Kreuzungsbereich kam es zu einem Zusammenstoß mit einem weiteren Pkw. Der andere Pkw wurde im Frontbereich stark beschädigt, die drei Personen im Fahrzeug leicht verletzt.

Todesopfer erst 18 Jahre alt

Vermutlich durch den Zusammenstoß bedingt schleuderte der Pkw des 21-Jährigen in den Bereich der Trambahnhaltestelle Leonrodplatz. Bei der Kollision mit der Trambahnhaltestelle wurde ein 18-jähriger Fußgänger schwer im Beinbereich verletzt. Ein 18-Jähriger, der an der Trambahnhaltestelle wartete, wurde tödlich verletzt. Zudem wurde ein weiterer 16 Jahre alter Passant durch umherfliegende Teile leicht am Kopf verletzt.

Keine gültige Fahrerlaubnis

Der 21-jährige Fahrer des Pkw wurde mit einer Schürfwunde am Ellenbogen und Schmerzen im Beckenbereich in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Er wird zur Klärung der Haftfrage einem Richter vorgeführt. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von mehreren zehntausend Euro. Die weiteren Ermittlungen hat die Münchner Verkehrspolizei übernommen. Der genaue Grund für die Flucht des 21-Jährigen ist Gegenstand der Ermittlungen. Allerdings besitzt der junge Mann nach dem aktuellen Erkenntnisstand keine gültige Fahrerlaubnis.

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