In der Nacht von Sonntag auf Montag (20./21. August) gingen bei der Polizeiinspektion Ebersberg kurz nach Mitternacht mehrere Meldungen über eine Frau ein, die mit einem weißen Nachthemd bekleidet auf Höhe der Hubertuskapelle im Ebersberger Forst neben der Staatsstraße stehe. Bei Eintreffen konnte eine 17-jährige aus Unterschleißheim als „weiße Frau“ verkleidet angetroffen werden. Begleitet wurde sie von vier 17-25-jährigen, die ebenfalls aus dem Münchner Raum stammen.
Auf Nachfrage gaben die Personen an, dass die Legende der „weißen Frau“ im Ebersberger Forst sie dazu bewegt hatte, die „gruselige Stimmung bei Nacht“ auch einmal selbst erforschen zu wollen. Die natürlich in keiner Weise belegte Legende besagt, dass eine einst an der Kapelle verunglückte Frau dort auf der Suche nach dem Schuldigen ihr Unwesen treibe.
Die Personen wurden eindringlich belehrt, dass es sich bei dem Erschrecken um alles andere als um einen „Spaß“ handle. Aus dem Erkunden der „gruseligen Stimmung bei Nacht“ kann schnell ein Verkehrsunfall mit schweren Folgen eines erschrockenen Vorbeifahrenden resultieren, für den man schließlich zur Verantwortung gezogen werden kann. Die Polizeiinspektion Ebersberg appelliert daher an alle Gruselfans, solche Späße zu unterlassen und weist auf die möglichen genannten strafrechtlichen Konsequenzen hin. Glücklicherweise kam es in der vergangenen Nacht zu keiner Gefährdungslage, weswegen den fünf Personen nach Belehrung ein Platzverweis ausgesprochen wurde.