Veröffentlicht am 20.10.2023 12:36

Auswege aus der Sucht zeigen


Von Heike Woschee
Das Blaue Kreuz bietet Hilfe beim Ausstieg aus der Alkoholsucht, aber auch bei anderen Süchten. (Foto: hw)
Das Blaue Kreuz bietet Hilfe beim Ausstieg aus der Alkoholsucht, aber auch bei anderen Süchten. (Foto: hw)
Das Blaue Kreuz bietet Hilfe beim Ausstieg aus der Alkoholsucht, aber auch bei anderen Süchten. (Foto: hw)
Das Blaue Kreuz bietet Hilfe beim Ausstieg aus der Alkoholsucht, aber auch bei anderen Süchten. (Foto: hw)
Das Blaue Kreuz bietet Hilfe beim Ausstieg aus der Alkoholsucht, aber auch bei anderen Süchten. (Foto: hw)

Das Blaue Kreuz, das seinen Hauptsitz in Schwabing (Kursfürstenstraße 34) hat, betreibt auch eine Außenstelle im Münchner Osten (Berg am Laim-Straße 131). Betroffene, egal ob in Form von Menschen mit Suchtproblemen oder deren Angehörige, finden dort professionelle Hilfe und Beratung.
Die Palette an Maßnahmen ist breit gestreut, sie reicht vom anonymen Gesprächsangebot über Gruppensitzungen bis hin zur Vermittlung von Plätzen im Entzug sowie die Begleitung während der Entwöhnung.

Alkoholismus ist eine Krankheit, kein Defizit

Ins Leben gerufen wurde die Bewegung bereits vor 146 Jahren von dem Schweizer Pfarrer Louis Lucien Rochat. Seit 138 Jahren gibt es das Blaue Kreuz auch in Deutschland. Mittlerweile bietet das Blaue Kreuz seine Hilfe bei Suchtproblemen in über 40 Nationen an.
Wichtig sei dabei vor allem nie zu vergessen, das Alkoholismus eine Krankheit ist, seit 1968 staatlich anerkannt, betonte Blaues Kreuz-Mitarbeiterin Sandra Wendl. „Es ist eine unglaubliche Leistung zu erkennen und sich einzugestehen, dass man ein Suchtproblem hat, egal ob es sich um Alkohol, Medikamente oder Glücksspiel handelt”, würdigte sie die Anstrengung, die ihre Klienten bei ihrem Weg aus der Sucht auf sich nehmen.

Viele Angebote, ein Ziel: Dem Patienten zu helfen

Wer sich beraten lassen will, findet immer ein offenes Ohr bei der sogenannten offenen Sprechstunde (ohne Voranmeldung) oder in den Beratungsstunden nach vorheriger telefonischer Vereinbarung. Selbstverständlich werden alle Gespräche vertraulich behandelt, unterliegen die Therapeuten der Verschwiegenheitspflicht. Auf Wunsch können die Angebote auch anonym genutzt werden. Nicht nur Menschen mit Alkoholproblemen und deren Angehörige sind beim Blauen Kreuz willkommen. Grundsätzlich beraten die Mitarbeiter des Blauen Kreuzes auch bei Medikamentenabhängigkeit, Spiel- oder Internetsucht, um nur einen kleinen Ausschnitt der möglichen Erkrankungsbilder zu nennen.

„Viele Menschen trinken, weil es ihnen anfänglich über ihren Stress hinweg hilft, weil sie sich einsam oder unglücklich fühlen. Dabei gibt es auch andere Wege, mit diesen Gefühlen umzugehen“, verspricht sie. Das Team in der Beratungsstelle versucht gemeinsam mit dem Klienten herauszufinden, welches die eigentlichen Ursachen für die Probleme sind und wie man sie auf anderem Wege lösen kann, als durch den Griff zur Flasche oder zur Medikamentenschachtel.
Weitere Informationen zum umfangreichen Angebot des Blauen Kreuz bekommt man unter www.blaues-kreuz.de

Weitere Infos

Im Münchner Osten erreicht man das Blaue Kreuz unter Tel. 45 46 98 51 am Mo., Di. und Do. von 9.30 bis 12.30 Uhr. Offene Sprechstunde ist immer am Di. von 11.00 bis 12.00 Uhr (ohne Anmeldung - einfach vorbeikommen)

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