Als eine „böse Überraschung für die Händler in München-Schwabing und der Maxvorstadt” bezeichnet der Gewerbeverband „Bund der Selbständigen” (BDS) mit Sitz in der Schwanthalerstr. 110 die Bauarbeiten an den Trambahngleisen, die sich vom vom Schwabinger Kurfürstenplatz bis zum Karolinenplatz erstrecken. Dort werden die Gleise entfernt und erneuert. Eine Kommunikation zwischen Stadt, der Münchner Verkehrsgesellschaft MVG und den Gewerbetreibenden fand hier, so der Verband, „wenn überhaupt, nur sehr ungenügend statt.”
Diese Vorgehensweise sorgt für großes Unverständnis beim Bezirksvorsitzenden des BDS, Michael Laub: „Ertüchtigungen der Infrastruktur unserer Stadt sind grundsätzlich zu begrüßen. Es kann jedoch nicht sein, dass im Vorfeld keinerlei Kommunikation mit den Betroffenen stattfindet. Durch Inflation, Kaufzurückhaltung und Energiepreise sind es schon schwierige Zeiten. Da gilt es, solch dilettantische Fehler durch die Stadt München zu vermeiden.”
Der Schatzmeister des BDS München, Hubertus Müller, ergänzt: „Für den angeschlagenen Handel ist die Vorweihnachtszeit die wichtigste und umsatzstärkste Zeit im Jahr. Dass diese Bauarbeiten ausgerechnet jetzt stattfinden müssen, ist nur schwer zu verstehen. Die Stadt ist nun gefragt, einen Schritt auf die Händler zuzugehen und zu erarbeiten, wie die Situation schnellstmöglich verbessert werden kann.”