Am Donnerstag, 21. März, wurde ein über 80-Jähriger auf seinem Festnetz von einer falschen Polizeibeamtin kontaktiert, die ihn über einen Einbruch in der Nachbarschaft informierte. Die unbekannte Anruferin wies den Rentner an, sein gesamtes Bargeld sowie sämtliche Wertgegenstände in Sicherheit zu bringen.
Der über 80-Jährige erkannte die Betrugsmasche, ging jedoch zum Schein auf die Forderung ein, während seine Ehefrau den Notruf 110 wählen konnte. Über die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München wurden unverzüglich zivile Polizeibeamte zum Wohnanwesen des Ehepaares beordert. Die Beamten stellten am Tatort zunächst einen 19-Jährigen fest, der sich unter einer Treppe im Keller versteckt hielt. Im weiteren Verlauf vernahmen sie, wie er als Abholer fungierend augenscheinlich Ausschau nach dem Rucksack hielt, den der über 80-Jährige auf Anweisung der falschen Polizeibeamtin mit der scheinbaren Beute bereitgestellt hatte.
Als der 19-Jährige sich fußläufig von der Tatörtlichkeit entfernte, wurde er durch die Beamten festgenommen. Der 19-Jährige wurde am Freitag, 22. März, dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ.