Veröffentlicht am 15.07.2024 13:57

Multiplikatoren des Projektes „Suchtlos” im Landkreis Ebersberg zertifiziert

Landrat Robert Niedergesäß (3.v.l.) verlieh an die erfolgreichen Teilnehmer aus dem Landkreis Ebersberg ihre Zertifizierung für das Projekt „Suchtlos”.  (Foto: Hans-Rudolf Schulz)
Landrat Robert Niedergesäß (3.v.l.) verlieh an die erfolgreichen Teilnehmer aus dem Landkreis Ebersberg ihre Zertifizierung für das Projekt „Suchtlos”. (Foto: Hans-Rudolf Schulz)
Landrat Robert Niedergesäß (3.v.l.) verlieh an die erfolgreichen Teilnehmer aus dem Landkreis Ebersberg ihre Zertifizierung für das Projekt „Suchtlos”. (Foto: Hans-Rudolf Schulz)
Landrat Robert Niedergesäß (3.v.l.) verlieh an die erfolgreichen Teilnehmer aus dem Landkreis Ebersberg ihre Zertifizierung für das Projekt „Suchtlos”. (Foto: Hans-Rudolf Schulz)
Landrat Robert Niedergesäß (3.v.l.) verlieh an die erfolgreichen Teilnehmer aus dem Landkreis Ebersberg ihre Zertifizierung für das Projekt „Suchtlos”. (Foto: Hans-Rudolf Schulz)

Landrat Robert Niedergesäß hat zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Multiplikatoren des Projektes „Suchtlos” im Landkreis Ebersberg zertifiziert. Die Teilnehmer wurden zuvor in einer mehrmonatigen Schulungsreihe zu Suchtpräventionsexperten ausgebildet. In insgesamt fünf Modulen ging es unter anderem darum, einen Überblick über die Bereiche Sucht und Suchtprävention sowie über die vorhandenen Netzwerke zu bekommen. Daneben lernten die Teilnehmer suchtpräventive Methoden zu verschiedenen Themen kennen und wurden in das suchtpräventive Gesamtkonzept im Setting Schule unterwiesen.
Konzipiert und durchgeführt wurde die Schulung von der Fachstelle Suchtprävention und - Beratung des Gesundheitsamtes - mit Unterstützung des Kreisjugendamts. „Ziel ist es, Suchtprävention im Landkreis Ebersberg lebendig und nachhaltig zu gestalten. Die Multiplikatoren fungieren dabei als Experten vor Ort,” so Jonas Hildwein von der Fachstelle Suchtprävention.

Auch Landrat Robert Niedergesäß betonte die Wichtigkeit des Projekts: „Egal ob Alkohol, Drogen, Medien oder Sonstiges: Süchte sind immer gefährlich. Sie beeinträchtigen das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen und können im schlimmsten Fall Leben kosten. Deswegen ist es wichtig, die Kinder und Jugendlichen zu schützen, aufzuklären und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, damit sie erst gar nicht in eine Abhängigkeit geraten.”
Das Schulungsangebot hatte sich an Fachkräfte aus der Schul- und Jugendsozialarbeit und Lehrkräfte gerichtet. Teilgenommen haben Vertreter von Grund- und Mittelschulen, Realschulen sowie Fachkräfte aus Jugendhilfeeinrichtungen. Die Verantwortlichen im Gesundheitsamt zeigten sich mit dem zweiten Durchgang der neu entwickelten Schulung sehr zufrieden und beabsichtigen, sie weiter regelmäßig durchzuführen. Dabei ging es nicht nur um Drogen-, Alkohol- und Medikamentensucht, sondern auch um die sogenannten „stoffungebundenen” bzw. Verhaltenssüchten. Dazu zählen u.a. Pathologisches Glücksspiel, exzessive Mediennutzung und Computerspielsucht, sowie die Essstörungen Anorexie, Bulimie, Binge-Eating-Störung. Wobei die Essstörungen eine Sonderstellung einnehmen als sog. psychosomatische Erkrankungen mit Suchtcharakter. Erfolgreich teilgenommen haben: Christina Kroker-Lück (Dominik-Brunner-Realschule), Arno Zschunke (Seerosenschule), Korbinian Gietl (Grafen-von-Sempt-Mittelschule), Corinna Maurath (Grund- und Mittelschule Vaterstetten), Mato Ivanović (HPT Schloss Zinneberg), Marie Notter (Lena-Christ-Realschule), Luna-Celina Weger (Grund- und Mittelschule Vaterstetten), Viktor Wahlandt (Grund- und Mittelschule Aßling), Christine Leitenberger (Grund- und Mittelschule Vaterstetten), Sabine Plefke (Johann-Comenius-Schule) und Andreas Zahn (Realschule Vaterstetten). Mehr Informationen zum Thema findet man unter: https://suchtlos.lra-ebe.de

north