Wohin führt der Weg der SpVgg Unterhaching? In der Vorsaison haben die Fußballer aus der Münchner Vorstadt als Aufsteiger souverän den Klassenerhalt geschafft, doch jetzt ist die Mannschaft kaum wiederzuerkennen. Es droht eine schwere Saison in der 3. Liga.
Vollath, Schifferl, Bauer, Krattenmacher, Keller, Hobsch, Fetsch, Stark, Hirtlreiter, die Welzmüller-Brüder: Aus den Abgängen, die die SpVgg in diesem Sommer hinnehmen muss, könnte man eine durchaus ahnsehnliche Drittliga-Mannschaft aufstellen. Der Umbruch ist also enorm. Demgegenüber stehen 13 externe Neuzugänge, von denen lediglich die Stürmer Luc Ihorst (Eintracht Braunschweig), Lenn Jastremski (Grazer AK) und Julian Kügel (FC Ingolstadt 04) sowie der kurz vor Saisonstart als Backup für den erst 18 Jahre alten Hachinger Torhüter Konstantin Heide geholte Kai Eisele (Karlsruher SC) über nennenswerte Erfahrung im Profibereich verfügen.
In Mittelfeld und Abwehr tummeln sich hingegen viele talentierte, aber sehr junge Akteure wie der vom FC Bayern ausgeliehene U17-Weltmeister Maximilian Hennig (17), der aus Fürth geholte Ben Schlicke (18) oder der frühere Dortmunder Noa-Gabriel Simic (20). Mit Wesley Krattenmacher, dem Bruder des an den FC Bayern verkauften Maurice Krattenmacher, gehört sogar ein 15-Jähriger offiziell zum Profikader. Aus der Vielzahl von Talenten und den wenigen verbliebenen Erfahrenen wie Stiefler, Schwabl und Skarlatidis eine Mannschaft zu formen, die in der 3. Liga bestehen kann, dürfte eine anspruchsvolle Aufgabe für Marc Unterberger werden. Der Hachinger Cheftrainer wird dabei von einem ehemaligen Nationalspieler unterstützt: Kürzlich hat die SpVgg Sven Bender als Co-Trainer vorgestellt. Zwillingsbruder Lars Bender trainiert die U17 des Vereins.
Das erste Saisonspiel bestreitet Haching am Samstag, 3. August, um 14 Uhr, bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund. Am Samstag, 10. August, kommt dann der FC Ingolstadt 04 in den Sportpark Unterhaching. Anstoß ist ebenfalls um 14 Uhr.