Veröffentlicht am 12.11.2009 00:00

München · Stolpersteine erlauben


Von red
Anfang Oktober wurden drei Stolpersteine verlegt, unterstützt von Andreas Heusler, Stadtarchiv, Reiner Bernstein, Initiative Stolpersteine, und Klaus Bäumler, ehemaliger BA-Vorsitzender (v. li.).	 (Foto: Archiv)
Anfang Oktober wurden drei Stolpersteine verlegt, unterstützt von Andreas Heusler, Stadtarchiv, Reiner Bernstein, Initiative Stolpersteine, und Klaus Bäumler, ehemaliger BA-Vorsitzender (v. li.). (Foto: Archiv)
Anfang Oktober wurden drei Stolpersteine verlegt, unterstützt von Andreas Heusler, Stadtarchiv, Reiner Bernstein, Initiative Stolpersteine, und Klaus Bäumler, ehemaliger BA-Vorsitzender (v. li.). (Foto: Archiv)
Anfang Oktober wurden drei Stolpersteine verlegt, unterstützt von Andreas Heusler, Stadtarchiv, Reiner Bernstein, Initiative Stolpersteine, und Klaus Bäumler, ehemaliger BA-Vorsitzender (v. li.). (Foto: Archiv)
Anfang Oktober wurden drei Stolpersteine verlegt, unterstützt von Andreas Heusler, Stadtarchiv, Reiner Bernstein, Initiative Stolpersteine, und Klaus Bäumler, ehemaliger BA-Vorsitzender (v. li.). (Foto: Archiv)

In einem offenen Brief bittet die Initiative Stolpersteine für München den Oberbürgermeister und den Stadtrat, diese Form des Gedenkens nicht weiter auf öffentlichem Grund zu verbieten. In Deutschland seien mittlerweile weit über 20.000 „Stolpersteine“ in beinahe 300 Städten und Gemeinden verlegt worden. Nur München mache bisher nicht mit.

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Die Verlegung dieser Erinnerungssteine des auch mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichneten Kölner Künstlers Gunter Demnig zu verbieten, hatte der Münchner Stadtrat 2004 beschlossen.

Das Verbot sei für Angehörige von Opfern schmerzlich. „Es trifft in besonderer Weise Peter Jordan (heute Manchester) und Al Koppel (heute USA), die beide hochbetagt sind. Für beide sind „Stolpersteine“ zum Gedenken an ihre Eltern und Geschwister in der Mauerkircherstraße und in der Maximilianstraße eine existenzielle Verpflichtung“, schreibt Vorstand Dr. Reiner Bernstein in dem offenen Brief vom 5. November.

Die Stolpersteine sollen individuelle Schicksale, ob Juden, Zeugen Jehovas, Homosexuelle oder Opfer der „Euthanasie“, die während der NS-Diktatur aus ihren Wohnungen verschleppt und vertrieben wurden, in den Alltag der Stadt zurückbringen.

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