Veröffentlicht am 04.05.2009 15:19

Ein besonderes Geschenk

Der Mittelpunkt ist wieder da: Bürger und Politiker feierten am Samstag den neuen Maibaum, der tags zuvor von der Feuerwehr aufgestellt worden war. (Foto: bb)
Der Mittelpunkt ist wieder da: Bürger und Politiker feierten am Samstag den neuen Maibaum, der tags zuvor von der Feuerwehr aufgestellt worden war. (Foto: bb)
Der Mittelpunkt ist wieder da: Bürger und Politiker feierten am Samstag den neuen Maibaum, der tags zuvor von der Feuerwehr aufgestellt worden war. (Foto: bb)
Der Mittelpunkt ist wieder da: Bürger und Politiker feierten am Samstag den neuen Maibaum, der tags zuvor von der Feuerwehr aufgestellt worden war. (Foto: bb)
Der Mittelpunkt ist wieder da: Bürger und Politiker feierten am Samstag den neuen Maibaum, der tags zuvor von der Feuerwehr aufgestellt worden war. (Foto: bb)

Nach eineinhalb Jahren ohne Maibaum steht das weißblaue Wahrzeichen nun wieder weithin sichtbar auf dem Rotkreuzplatz und wurde am 2. Mai mit einer fröhlichen Maifeier begrüßt. Tags zuvor hatten die Unterbrunner Maibaumdiebe den bemalten Stamm per Unimog von Trudering, wo er gelagert war, nach Neuhausen gebracht – als kleine Entschädigung für den zuvor begangenen Diebstahl, der den Verein der Freunde Neuhausens eine entsprechende Auslöse gekostet hatte. Dafür sparte er sich jetzt rund 1000 Euro Transportkosten, was angesichts der hohen Gesamtkosten von rund 11.000 bis 12.000 Euro, einen kleinen Lichtblick für den Verein bedeutete. Die Unterbrunner zeigten sich auch anschließend sehr hilfsbereit und unterstützten tatkräftig die Münchner Berufsfeuerwehr, die den Baum in die Senkrechte brachte.

Rund eine Stunde dauerte die Aktion, zu der sich zahlreiche Neuhauser Bürgerinnen und Bürger eingefunden hatten. Der neue Maibaum ist 25 Meter hoch und rund 3,5 Tonnen schwer. Elisabeth Schosser, die Vorsitzende des Vereins der Freunde Neuhausens, bezeichnete ihn in ihrer Begrüßungsansprache auf der gut besuchten Maifeier, als „besonderes Geschenk”, zum einen weil er das 25. Jubiläum der Freunde Neuhausens einläute, zum anderen weil er von „königlichen Geblüt” sei. Er stammt aus den Wäldern der Wittelsbacher bei Pfaffenhofen und wurde von Herzog Franz von Bayern gestiftet.

Schosser dankte auch dem Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg und seiner Vorsitzenden Ingeborg Staudenmeyer, die für den Maibaum 2000 Euro aus dem Budget bewilligt hatten. Ursprünglich hatte der Verein zwar 2800 Euro beantragt, doch die BA-Mehrheit hatte sich auf 2000 Euro geeinigt. Lediglich die CSU-Fraktion plädierte für den vollen Betrag. Die Vereinsvorsitzende zeigte sich dennoch froh über die Unterstützung. „Das hilft uns sehr schön weiter”, erklärte sie.

Böller für den Maibaum

Eingeschossen wurde der Maibaum durch die Truderinger Böllerschützen, die drei Salven abgaben. Die Truderinger hatten ausgeholfen, weil der Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg keine eigenen Böllerschützen hat, was die Vorsitzende der Freunde Neuhausens dazu veranlasste, die Bildung einer eigenen Neuhauser Böllerschützengruppe anzuregen. Die Trachtenkapelle des Bayerischen Roten Kreuzes, die Veranstaltung musikalisch umrahmte, befand sich am Rotkreuzplatz dagegen sozusagen auf heimischen Boden.

Nun bleibt zu hoffen, dass sich der neue Maibaum als starker, gesunder Stamm erweist, der recht lang im Herzen von Neuhausen steht und nicht wie sein Vorgänger vorzeitig gekappt werden muss.

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