Maibaum | Wochenanzeiger

Nach Corona-bedingter längerer Pause - der letzte Baum kam 2017 in die Ortsmitte - ist die Freude in Schwaig groß, dass wieder ein Maibaum auf traditionelle Weise durch Muskelkraft aufgestellt wird. Schließlich ist der Maibaum ein Symbol für Zusammenhalt und gelebte Tradition innerhalb eines Ortes. So liegt - wenig verwunderlich - die Organisation rund um den Maibaum auch in der Hand des Kulturvereins „Moosmotor Schwaig e.V.“, der sich dem Erhalt und der Pflege von Brauchtum und Kultur verschrieben hat.

Am 1. Mai wurde ab 8 Uhr der neue Maibaum an neuer Stelle aufgestellt. Der neue Standort befindet sich nun aufgrund der Baustelle für den Anbau des Rathauses vor dem Rathaus anstatt auf der Wiese dahinter. Eigens dafür wurde ein Teil der Hauptstraße gesperrt und zur Feiermeile umfunktioniert. Die Neubiberger ließen sich nicht lange bitten und strömten zahlreich zu dem wunderbaren Fest. Leckeres vom Grill und süffiges Bier gab es zur Stärkung der Gäste und natürlich nach getaner Arbeit auch für die Lindenburschen. Begleitet und motiviert wurden die Lindenburschen dabei von der Neubiberger Harmonie, die gut gelaunt aufspielte. Nach getaner Arbeit wurde noch zum Tanz um den Maibaum eingeladen.

Nach sieben langen Jahren wurde zum 1. Mai endlich wieder ein Maibaum in der Grünwalder Ortsmitte aufgestellt. Aber nicht nur der wurde am 1. Mai gebührend gefeiert, sondern auch zur festlichen Fahnenweihe in St. Peter und Paul geladen. Mit einem Festzug zogen die Burschen und Madln in die Kirche ein, begleitet von der Dietramszeller Blasmusik. Im Anschluss an den feierlichen Gottesdienst zogen die Grünwalder Burschen und Madln zum Tanz um den Maibaum. Auch von den leider zahlreichen Regentropfen ließen sich weder die Burschen noch die Besucher sonderlich beeindrucken. Mit viel Applaus wurden die Tänzer für ihre Darbietung belohnt. Anschließend wurde zum Festzeltbetrieb mit überdachtem Biergarten eingeladen. Auch hier versammelten sich die Grünwalder Bürger zahlreich und feierten, dass die Ortsmitte nun endlich wieder von einem Maibaum geziert wird.

Im vergangenen Jahr mussten die Sendlinger ihren Maibaum auf dem Luise-Kiesselbach-Platz – es war der erst auf dem über dem Tunnel neu angelegten Platz – absägen. Jetzt haben sie wieder ein Stangerl aufgestellt: 28 Meter hoch ragt der Maibaum in den Himmel über dem Luki. Wie den ersten Baum hatten die Unterbrunner Burschen auch diesmal zugeschlagen und auch Stangerl Nr. 2 in ihre diebische Obhut genommen. Rechtzeitig wurde der Maibaum ausgelöst, so dass der Maibaumverein Sendling-Westpark als Höhepunkt seines dreitägigen Maifestes das Prachtstück am Montag aufstellen konnte.

Alles neu macht der Mai – diesen Spruch nimmt der Verein der Laimer Maibaumfreunde heuer wörtlich und meldet sich nach dreijähriger Pause mit einigen Neuerungen zurück. Nicht nur, dass der Verein seinen Vorsitzenden gewechselt hat, auch muss für das anstehende Maifest einiges anders angegangen werden als früher. „Für uns ist das wie ein Neubeginn“, sagt der neue Vereinsvorsitzende Günther Kern. „Wir müssen uns den Veränderungen anpassen, da einige fest eingeplante Abläufe wie früher, nicht mehr stattfinden können.“

In Unterschleißheim wird ein neuer Maibaum aufgestellt. Am 1. Mai geht es ab 10 Uhr los. In diesem Jahr stellt ihn wieder die Freiwillige Feuerwehr Unterschleißheim zentral am Rathausplatz auf. Es wird ein reichhaltiges Unterhaltungsprogramm geben und für das leibliche Wohl wird natürlich auch gesorgt werden. Mit diesem Akt soll der Frühling begrüßt und die Fruchtbarkeit für Äcker und Vieh herbeigesehnt werden. Daher wird ein Maibaum sorgfältig ausgewählt, gehütet und bewacht. Wird dies aber nachlässig getan und jemand schafft es, den Baum zu entwenden, beginnt das Debakel. Die Gauner können sodann das Auslösen des Baumes fordern: Dieses ist dann üblicherweise in Speis und Trank zu entrichten. Auch verrückt: die bayrische »Freinacht«. Ungesicherte Gegenstände wie Mülltonnen, Blumenkübel und Grills zum Maibaum deponieren, Auto mit Klopapier umwickeln oder andere harmlose Streiche sind da gang und gäbe. Es gilt: ärgern ohne zu schaden. So wurden in der Vergangenheit schon Straßen umgetauft (etwa auf Fußballernamen), Dixi-Toiletten umgesiedelt oder Haustiere angemalt. Aber immer schön legal bleiben, mahnt Jahr für Jahr die Polizei.

Von Stefan Dohl

Am Maifeiertag wurden auch im südlichen Landkreis Freising neue Maibäume aufgestellt und begrüßt. Das Petrus eigentlich ein Bayer ist, war allen klar, die an diesem schönen Tag bei weiß-blauen Himmel und angenehmen Frühlingstemperaturen zu den Maifest gingen. Da schmeckte die Maß Bier und der Steckerlfisch gleich nochmal besser.

Mitte März hat der Hohenbrunner Burschenverein seinen neuen Maibaum eingeholt. Stolze 37,5 Meter misst das neue Traditionsstangerl, das derzeit von den fleißigen Burschen bearbeitet wird. Denn bis aus dem rohen Holzstamm ein ansehnlicher Maibaum geworden ist, gibt es viel zu tun: Schepsen, hobeln, grundieren und lackieren. "Bei uns sind eigentlich immer einige der Burschen am Arbeiten, damit auch alles fristgerecht fertig wird", erklärt der Vorsitzende der Burschen, Andreas Kaulich. Zieren wird den Maibaum schließlich neben den Zunftzeichen auch wieder eine Metallspitze mit einem Windfanderl. Aufgestellt wird der Maibaum selbstverständlich per Hand. Alle 65 Burschen werden hier mit anfassen. Auch die Altburschen sind mit am Werk, damit der Maibaum auch sicher auf dem Pfarrer-Wenk-Platz aufgestellt werden kann. Ab 14 Jahren darf man beim Burschenverein Hohenbrunn mitmachen, richtiges Mitglied kann man allerdings erst ab dem 16. Lebensjahr werden, zuvor muss man in einem Probejahr beweisen, dass man nicht nur zum Feiern kommt, sondern auch bei den anfallenden Arbeiten mithilft. Von denen gibt es nämlich genug. Bis es am 1. Mai ab 8 Uhr so weit ist, und der Maibaum aufgestellt werden kann muss der Burschenverein vor allem dafür sorgen, dass der Maibaum nicht geklaut wird. Da die Wachnächte und -wochen lang werden können, haben die Burschen ein zünftiges Wachhütten-Programm zusammengestellt, das jeweils von Donnerstag bis Sonntag Partystimmung und Feierlaune in die Wachhütte am Fußballplatz zaubert. Los geht es immer ab 19 Uhr. So darf man sich am 5. April über eine 90er-Party-Wach des TSV Hohenbrunn freuen und am 6. April über eine Barship Party. Der Start ist jeweils um 19 Uhr. Bereits früh geht es am 7. April weiter. Ab 10 Uhr heißt es "Fingerhackln & Kesselfleisch". Am 12. April müssen alle unter 18 Jahren daheim bleiben, da gibt es eine GoGo-Night-Wach in der Burschenhütte. Für alle ist wieder die Party-Wache am 13. April, hier werden die Gäste mit Live-Musik von "7 Promille" unterhalten. Wen feiern hungrig macht, der darf sich auf den 14. April freuen, hier gibt es ab 11 Uhr Spanferkel. Am Karfreitag, 19. April, gibt es wieder den beliebten Steckerlfisch, der von den Burschen selber eingelegt und gegrillt wird. "Da der Steckerlfisch immer sehr begehrt ist, empfiehlt es sich zu reservieren", betont Andreas Kaulich. Eine Reservierung ist möglich unter Tel. 0152/56518333 oder per Email: info@bv-hohenbrunn.de Die Hohenbrunner Madeln übernehmen die Wache am 20. April, hier wird mit DJ Nino zur Haserl Jagd geladen. Ein Vergnügen für die ganze Familie ist am Ostermontag das "Oascheim" ab 11 Uhr. Ein Geschicklichkeitsspiel verbirgt sich dahinter, ein großes Vergnügen auch für Kleine. Am 26. April wird dann zur Classic Rock Party eingeladen und am 27. April ist mit "Scheeomnei" wieder Live-Musik geboten. Ein musikalischer Frühschoppen mit »Wex'l Partie « erwartet die Besucher am Sonntag, 28. April. Dann geht es erst wieder am 1. Mai mit dem Aufstellen des Maibaumes weiter. Die Höhenkirchner Blaskapelle wird dazu spielen und für das leibliche Wohl der Zuschauer ist bestens gesorgt. Ab etwas 14 Uhr wird zudem noch um den Maibaum getanzt, natürlich gemeinsam mit den Hohenbrunner Madeln. Bis in den Nachmittag hinein wird dann noch gemütlich miteinander gefeiert. Zünftig wird es dann nochmals am 3. Mai, hier wird im Burschenstadl zu den Klängen von "7 Promille" gefeiert. Der Eintritt kostet 9 Euro, Eintritt ab 18 Jahren. Neu in diesem Jahr ist die Gestaltung der Dienstabende. Hier kochen die Burschen lecker auf, und servieren ihren Gästen ab 18 Uhr immer ein deftiges und zugleich köstliches Gericht. Verantwortlich zeichnet hier Vorstandsmitglied Florian Reim, der nach Auskunft seiner Burschenkollegen hervorragend kochen kann. "Hier wollen wir vor allem die Familien ansprechen", erklärt Andreas Kaulich. Neben dem köstlichen Essen kann man kann man sich in der Hohenbrunner Wachhütten auch vom Fortschritt der Arbeiten am Maibaum überzeugen. "Wir freuen uns auf zahlreichen Besuch", lädt der Burschen-Vorstand ein. hw

Alle fünf Jahre erhält der Kirchseeoner Marktplatz ein neues Schmuckstück, einen neuen Maibaum. Und damit das auch am 1. Mai 2020 wieder der Fall sein wird, muss der 2015er- Baum, der in immer noch gutem Zustand seit fast 4 ½ Jahren den Marktplatz ziert, weichen. Man nennt diese Aktion „Maibaum-Umlegen“ und die aus drei Vereinen (Markt-Feuerwehr, Kegelclub und Trachtenverein) bestehende „Aktion Maibaum“ hat sich dafür

Ein Maibaum stellt oft den Ortskern dar und wird festlich geschmückt, damit die Bewohner auf ihn stolz hochblicken können. Für einige ist der 1. Mai ein Synonym für Party pur, da vielerorts in den Mai »getanzt« wird.

Zum zehnjährigen Bestehen der Städtepartnerschaft schenken die Gemeinde Vaterstetten und der Partnerschaftsverein ihrer kroatischen Partnerstadt Trogir und dem dortigen Partnerschaftsverein einen echten bayerischen Maibaum. Rund 40 Vereinsmitglieder, Spender und Sponsoren waren in den letzten Wochen damit beschäftigt, das Schmuckstück für seine gut 900 Kilometer lange Reise an die dalmatinische Adria-Küste vorzubereiten. Nach dem Einholen des Baumes gab es allerdings erstmal eine ungeplante Schaffenspause. Die Inninger Landjugend hatte über das Internet Wind von dem Plan bekommen und den gerade frisch geschlagenen Baum geklaut. Obwohl der Maibaum etwas weiter entfernt als üblich aufgestellt wird, werden die Inninger traditionsgemäß dabei sein und mithelfen. Die beiden Partnerschaftsvereine haben kurzfristig für fast 40 Maibaumdiebe Flug und Unterkunft organisiert. Während die Landjugend für diese Kosten selbst aufkommt, ist natürlich, wie es sich in Bayern gehört, Speis und Trank in Trogir für die ganze Gruppe frei.