Kürzlich richtete der TV Waldrennach bei sonnigem Wetter auf seiner Sportanlage die Süddeutschen Meisterschaften der männlichen und weiblichen A-Jugend (u18) im Faustball aus. Dafür hatte sich der TSV Unterpfaffenhofen-Germering eine Woche zuvor mit einem dritten Platz auf den Bayerischen Meisterschaften nur als Nachrücker qualifiziert und reiste ohne Trainer Willi Heinze, dafür aber mit Betreuer Sebastian Hanf an.
Das Auftaktspiel bestritt man gegen den Dauerrivalen MTV Rosenheim. Die Gegner erwischten jedoch keinen guten Tag und so konnte man sie in 2:0 Sätzen ausspielen. Im zweiten Durchgang ging es gegen die Mannschaft aus Unterhaugstett, die man mit 2:1 Sätzen schlug. Damit stand das TSV-Team schon sicher im Viertelfinale. In der letzten Vorrundenpartie ging es nun um den direkten Einzug ins Halbfinale, was sich gegen die nur zu viert angereisten Faustballer des Langebrücker BSV härter gestaltete als erwartet. Die sich stark wehrenden Gegner waren aber schlussendlich aufgrund ihrer Unterzahl dem TSV unterlegen und somit beendete man den Vorrundensamstag als Gruppensieger und konnte sich nun auf die Qualifikation um das Finale am Sonntag Morgen vorbereiten.
Dort trafen die fünf Jungs aus Germering nun auf den TV Vaihingen/Enz. Der TSV zeigte dem Gegner mit 11:8 und 11:7 seine Grenzen auf. Im Finale traf man nun auf den Lokalmatador TV Waldrennach. Da man mit der Finalteilnahme schon für die DM qualifiziert war und das eigentliche Ziel schon weit übertroffen hatte, rechnete man sich gegen die technisch überlegenen Schwaben nicht viele Chancen aus. Dennoch startete der TSV überraschend souverän ins Spiel und gewann den ersten Satz denkbar knapp mit 11:9. Doch auch die Heimmannschaft lies sich keinesfalls durch diesen Satzverlust beeindrucken und holte den zweiten Satz mit 11:8. Dieser Schwung verlieh ihnen Fahrt und so wurden im dritten Satz bei 3:6 für den TV Waldrennach die Seiten gewechselt. Doch so leicht wollten sich die Unterpfaffenhofner nicht geschlagen geben und setzten noch einmal alles dagegen und mobilisierten ihre letzten Kraftreserven, um bei 10:8 erfolgreich den Matchball zu verwandeln und damit einem erfolgreichen Wochenende die Krone aufzusetzen.
„Ich kann es immer noch nicht fassen, dass wir echt so weit gekommen sind. Heute haben wir wirklich gespürt, dass wir ein Team sind. Das war wohl unser entscheidender Vorteil“, so Matthias Willer, Angreifer des TSV, der bei der Siegerehrung als Spieler des Turniers ausgezeichnet wurde. Das Team qualifizierte sich für die Deutschen Meisterschaften am 29. und 30. August im niedersächsischen Selsingen.