Jeder fängt einmal klein an und auch Rom ist nicht an einem Tag gebaut worden. Wachstum ist nicht nur ein Leitziel von Unternehmen, sondern auch ein menschliches Universalprinzip. Nicht jeder, der in der Garage anfängt, führt ein weltumspannendes Unternehmen wie Microsoft zum Erfolg und revolutioniert unsere Lebensweise grundlegend.
Dennoch sind Namen wie Bill Gates, Steve Jobs, Mark Zuckerberg und Jeff Bezos uns wichtige Wegweiser, die Start-ups als positive Utopien Ansporn und Orientierung bieten. Wir führen aus, was bei der Gründung eines Start-ups besonders wichtig ist, um direkt zu Beginn die Weichen richtig zu stellen und mit seinem Unternehmen fortan auf der Überholspur und nicht auf dem Abstellgleis zu agieren.
Inspirationen wohnt stets ein geniales Moment inne. Aus den unergründlichen Tiefen unseres Unterbewusstseins kommend, haben sie das Zeug, die Welt zu verändern, gleich wie die Figur des Prometheus, die aus sich selbst heraus eine neue Welt schafft. Auch Nietzsches Übermensch erhebt sich von der Masse und kreiert bessere Wirklichkeiten. Er kann nach Nietzsche den Menschen überwinden wie der Mensch den Affen.
Mindestens ebenso wichtig wie das geniale Schöpfertum war Nietzsche zu diesem Zweck die Macht des Willens. Anders als der gewöhnliche Mensch vermag der Übermensch es, sich bei der Erfüllung seiner Ziele nicht von zeitgenössischen Werten abbringen zu lassen. Erst dies ist die Voraussetzung der „Umwertung aller Werte“. Auch ein Unternehmer, der Genialität, spirituelles Schöpfertum, vollkommene Selbstständigkeit und einen unbeugsamen Willen in sich vereint, kann die Maßstäbe auf der Welt neu justieren.
Das menschliche Unterbewusstsein ist kein leeres Blatt Papier. Es braucht als Futter praktisches und theoretisches Rüstzeug, damit seine Früchte wachsen und gedeihen können. Der Heureka-Moment kommt zwar immer zufällig, mit den Erfahrungswerten steigt die Anzahl dieser glücklichen Momente aber dramatisch an. Genialität und harte Arbeit sind keine Widersprüche, sondern bedingen einander. Sie sind die Seiten derselben Medaille.
Steht die Idee und damit das Geschäftskonzept, dann geht es mit der Marktanalyse und der Konkurrenzanalyse weiter. Auf diese Weise wird das Verständnis für die Besonderheiten für das gewählte Gebiet geweckt, in dem man seine Fühler ausstrecken möchte. Ein Blick auf die Konkurrenz gehört dazu, um von den anderen zu lernen, ihre Schwächen zu vermeiden und ihre Stärken zu übernehmen. Das Gründerteam setzt sich im Idealfall aus Experten zusammen und ergänzt sich wie ein gutes Orchester. Ein Erfolgsmodell kann beispielsweise der Techniker, der Branchenexperte, der Idealist, der Wirtschaftler und der Vermarkter sein.
Bei der Finanzierung ist es wichtig, die Kosten genau einzukalkulieren und stets über genügend Reserven für Herausforderungen aller Art zu verfügen. Wer das richtige Geschäftskonto finden kann, erleichtert sich dauerhaft die Finanzverwaltung und -gestaltung. Für die Finanzierung können Investoren gefunden, Fördergelder abgegriffen und der Gründerzuschuss beansprucht werden. Mit den Methoden von Crowdfunding und Crowdinvesting kann das Start-up für die Finanzierung ebenfalls sein Glück versuchen.
Der Businessplan muss vor der Unternehmensgründung der Bank vorgelegt werden. Er dient auch dazu, andere Teilhaber von der Geschäftsidee zu überzeugen, um die Türen für weitere Investitionen zu öffnen. Die Firma wird mit ihrem Team, ihren Ideen, Zielen und Visionen vorgestellt. Die Anforderung ist es, eine glaubhafte Strategie vorzustellen, um seine Ideen mit Erfolg in der Wirtschaftswelt durchzusetzen.
Beim KISS-Prinzip („keep it simple and short“) geht es darum, zur Realisierung von Zielen stets den einfachsten Weg zu wählen und sich nicht in einer unnötigen Komplexität zu verheddern, die eher Verwirrung stiftet als Klarheit schafft. Mit dem KISS-Prinzip senken Start-ups Zeit und Kosten und es hat sich gezeigt, dass es meistens die einfachsten Wege sind, die bei den Kunden am besten ankommen und für das Unternehmen am produktivsten sind. Mit dem Elevator-Pitch wird die Fähigkeit eingeübt, in einem kurzen Gespräch andere Personen bestmöglich vom Unternehmen zu überzeugen und dafür die wesentlichen Kernbotschaften auf den Punkt zu bringen.
Die eigene Webseite ist für Unternehmen eine Art virtuelle Basis, von der aus das Start-up mit seinen Produkten im Internet gefunden wird. Gerade Start-ups, die oft aus der Generation der digital natives entstammen, brauchen nicht extra auf die gewaltigen Potenziale, die Online-Verkauf und Online-Marketing bieten, hingewiesen werden. Bereits eine einzelne gut geführte und zur richtigen Zeit angewandte Kampagne kann Flügel verleihen. Auch die Kontaktpflege (CRM) findet zu einem großen Teil im Internet statt, wo sämtliche Kundenkontakte mit intelligenten Tools verwaltet werden.