Veröffentlicht am 29.11.2021 12:40

„Zentrale Rolle für Allach-Untermenzing“

Die Stadtteilbibliothek Allach-Untermenzing befindet sich auf dem Gelände des Schulzentrums in der Pfarrer-Grimm-Straße. (Foto: sb)
Die Stadtteilbibliothek Allach-Untermenzing befindet sich auf dem Gelände des Schulzentrums in der Pfarrer-Grimm-Straße. (Foto: sb)
Die Stadtteilbibliothek Allach-Untermenzing befindet sich auf dem Gelände des Schulzentrums in der Pfarrer-Grimm-Straße. (Foto: sb)
Die Stadtteilbibliothek Allach-Untermenzing befindet sich auf dem Gelände des Schulzentrums in der Pfarrer-Grimm-Straße. (Foto: sb)
Die Stadtteilbibliothek Allach-Untermenzing befindet sich auf dem Gelände des Schulzentrums in der Pfarrer-Grimm-Straße. (Foto: sb)

Die Stadtteilbibliothek im 23. Stadtbezirk bleibt erhalten. Dies geht aus einer Antwort des Kulturreferats auf einen Antrag der Stadträtinnen Beatrix Burkhardt und Heike Kainz hervor. Offenbar hätten die beiden Stadträtinnen den Verlust des bewährten und erfolgreichen Standorts der Münchner Stadtbibliothek befürchtet, erklärt Anton Biebl. „Unseres Wissens nach gibt es keinerlei Zweifel am Fortbestand der Stadtteilbibliothek Allach-Untermenzing am aktuellen Standort. Allenfalls während etwaiger Umbauten des Schulgeländes kann es sein, dass die Bibliothek zwischenzeitlich an einen Interimsstandort ziehen muss“, so der Kulturreferent weiter.

Die mehr als guten Gründe für den Fortbestand des Hauses an der Pfarrer-Grimm-Straße haben die beiden CSU-Stadträtinnen nach Ansicht von Anton Biebl bereits in ihrem Antrag benannt. „Tatsächlich erfüllt die Allacher Bibliothek eine im Stadtgebiet einzigartige Doppelfunktion: Sie dient zugleich als Schulbibliothek für den Campus, dessen unerlässlicher Bestandteil sie ist, sowie als Bildungs- und Kulturzentrum des Stadtbezirks – ein Konstrukt mit und für die Zukunft, nicht zuletzt im Hinblick auf die Nachwirkungen der Covid-19-Pandemie für die Gesellschaft und für Kinder und Jugendliche im Besonderen“, betont der Münchner Kulturreferent.

„Gelebter Alltag“

In der Stadtteilbibliothek Allach-Untermenzing seien die Übergänge zwischen formaler und informeller Bildung fließend; das Miteinander verschiedener Generationen sei gelebter Alltag, Jung lernt von Alt und umgekehrt, und die Bibliothek erfahre dabei immer wieder, welch hohen Stellenwert die kulturelle Bildung für die Bürgerinnen und Bürger des Stadtbezirks habe. „Dass sich aus Furcht, die Stadtteilbibliothek am aktuellen Standort zu verlieren, bereits eine eigene Bürgerinitiative gegründet hat, ehrt die Münchner Stadtbibliothek natürlich“, so Anton Biebl weiter. „Vor allem aber zeugt es von der großen Bedeutung dieser Bibliothek an diesem Standort, die sie gerade in ihrer doppelten Funktion für den Stadtbezirk hat, und von der zentralen Rolle, die sie deshalb für die Menschen in Allach-Untermenzing spielt. Die Schließung dieses Hauses kann folglich kaum zur Diskussion stehen.“

Stadtteil- und Schulbibliothek

In ihrem Stadtratsantrag vom Juli 2021 hatten Beatrix Burkhardt und Heike Kainz das Kulturreferat der Landeshaupt München aufgefordert, weiter an dem Standort Pfarrer-Grimm-Straße für die Stadtteilbibliothek in Allach-Untermenzing festzuhalten. Ihrer Ansicht nach solle der Standort seine Vernetzung mit den Schulen behalten und weiter als Stadtteil- und Schulbibliothek für den Stadtbezirk und das Schulzentrum dienen. Die Stadtteilbibliothek Allach-Untermenzing sei das einzige kulturelle Angebot dieser Art in dem ständig wachsenden Stadtteil.

„Standort sicherstellen“

„Und hier auch etwas Besonders: Sie ist zugleich Stadtteil- und Schulbibliothek und verfügt über eine große Auswahl an speziellen Angeboten für Schülerinnen und Schüler, darunter ein reservierter PC-Arbeitsplatz, Rechercheunterstützung, Lernhilfen und schulpädagogische Literatur für gleich mehrere Schularten“, erklärten die CSU-Stadträtinnen in ihrem Antrag. Die Integration in das Schulzentrum an der Pfarrer-Grimm-Straße sei dafür wesentliche Voraussetzung. „Daher muss an diesem seit Jahrzehnten hervorragend funktionierenden Standort unbedingt festgehalten werden“, so Beatrix Burkhardt und Heike Kainz weiter. „Künftige Planungen müssen diesen Standort sicherstellen.“

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