Jeden Monat werden im Schnitt 150 Münchner Haushalte aus der Wohnungslosigkeit gerettet, sprich: in dauerhaftes Wohnen vermittelt. Das geht aus dem jüngsten Bericht des Sozialreferats hervor. 2008 konnten demnach erneut zwei Notunterkünfte geschlossen werden. Seit 2003 hat sich die Zahl der „akut wohnungslosen Menschen“ in der Landeshauptstadt um fast 40 Prozent von 3.900 auf 2.357 reduziert. „Die Münchner Wohnungslosenpolitik hat sich als ausgesprochen erfolgreich erwiesen. Wer in Not gerät, dem muss schnell und unbürokratisch geholfen werden. Das ist und bleibt eine ureigene sozialdemokratische Maxime“, erklärt Stadträtin Brigitte Meier, die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion. „Deshalb unterstützen und schätzen wir die erstklassige Arbeit der Münchner Wohnungsloseneinrichtungen. Genauso wichtig ist es, dass die betroffenen Menschen schnell wieder in dauerhaftes Wohnen vermittelt werden, damit sie wieder ein eigenes Zuhause haben und ihr Leben selbst gestalten können.“
Zum Stichtag 31. Dezember 2008 waren in städtischen Notquartieren, in Pensionen und so genannten Clearinghäusern 1.770 Menschen untergebracht, darunter 436 Kinder und Jugendliche. Weitere 247 Personen entfallen auf Unterkünfte freier Träger. Auch die Zahl „wohnungsloser Menschen in „übergangs- und langfristig betreuten Wohnformen“ in München sank nach Angaben der SPD-Stadtratsfraktion erheblich: 2003 verzeichnete die Statistik noch 4.000 Personen, 2008 waren es nur noch 2.265 Betroffene, also etwas mehr als die Hälfte. Hinzu kommen etwa 340 Münchnerinnen und Münchner, die derzeit auf der Straße leben. 2003 waren es mit 600 noch fast doppelt so viele.
„Hohe Mietpreise und Wohnungsmangel in einer reichen Stadt wie München treffen viele Familien, Alleinerziehende, Migranten und deren Kinder. Aber nichts ist schlimmer als wegen Arbeitslosigkeit, Krankheit oder einer finanzielle Notlage auf der Straße zu stehen“, betont Stadtrat Christian Müller. „Damit es erst gar nicht so weit kommt, setzt die SPD weiterhin auf ein ganzes Paket von sich ergänzenden Maßnahmen: Mietberatung, Wohngeld, Hilfsmaßnahmen zum Erhalt bestehender Mietverhältnisse und natürlich die Vergabe von Sozialwohnungen..'Wohnen statt Unterbringen' ist ein Erfolgskonzept und die SPD wird es fortführen“, so der kinder- und jugendpolitische Sprecher der SPD-Fraktion
Nähere Informationen zur Münchner Sozialstatistik unter: www.muenchen.de/soz/daten .