Veröffentlicht am 01.03.2022 14:48

München wählte „Stadtminister”


Von Johannes Beetz [job] (johannes.beetz@muenchenweit.de, job)
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (rechts) mit den frisch gewählten Referenten Andreas Mickisch, Dorothee Schiwy und Hanna Sammüller-Gradl (von links). (Foto: Michael Nagy/Presseamt)
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (rechts) mit den frisch gewählten Referenten Andreas Mickisch, Dorothee Schiwy und Hanna Sammüller-Gradl (von links). (Foto: Michael Nagy/Presseamt)
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (rechts) mit den frisch gewählten Referenten Andreas Mickisch, Dorothee Schiwy und Hanna Sammüller-Gradl (von links). (Foto: Michael Nagy/Presseamt)
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (rechts) mit den frisch gewählten Referenten Andreas Mickisch, Dorothee Schiwy und Hanna Sammüller-Gradl (von links). (Foto: Michael Nagy/Presseamt)
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (rechts) mit den frisch gewählten Referenten Andreas Mickisch, Dorothee Schiwy und Hanna Sammüller-Gradl (von links). (Foto: Michael Nagy/Presseamt)

Die Vollversammlung des Stadtrats hat die Leiter des Münchner Sozialreferats, des Kreisverwaltungsreferats sowie des Personal- und Organisationsreferats für die kommenden sechs Jahre gewählt. Die Amtszeit der „Neuen” beginnt am 1. Juli.
Als Sozialreferentin wurde die bisherige Amtsinhaberin Dorothee Schiwy mit 46 von 49 gültigen Stimmen wiedergewählt.
Zum neuen Personal- und Organisationsreferenten wurde Andreas Mickisch mit 42 von 73 gültigen Stimmen gewählt. Der Jurist ist derzeit stellvertretender Kreisverwaltungsreferent und war zuvor als Büroleiter des Oberbürgermeisters, als Büroleiter des Wirtschaftsreferenten sowie im Personal- und Organisationsreferat, im Baureferat und in der Stadtkämmerei tätig.
Zur neuen Kreisverwaltungsreferentin wurde Hanna Sammüller-Gradl mit 44 von 52 gültigen Stimmen gewählt. Die Juristin und Verwaltungswissenschaftlerin leitet bislang das Referat für Bürgerdienste und Rechtsangelegenheiten der Stadt Freising und war von 2015 bis 2019 im Münchner Kommunalreferat tätig. Sie folgt als Thomas Böhle nach.

Anna Hanusch zog sich zurück

Für die Leitung des Baureferats hatte zuvor Anna Hanusch ihre Bewerbung zurückgezogen. Die CSU hatte an ihrer Qualifikation für diese Führungsfunktion Skepsis geäußert und die Regierung von Oberbayern eingeschaltet. Diese hatte geklärt, dass der Wahl Hanuschs eine Ausschreibung vorausgehen müsse. Um die Neubesetzung des Amtes nicht durch eine möglicherweise monatelang andauernde Hängepartie zu belasten, zog sich Hanusch daraufhin zurück.
„Sehr gern hätte ich die Leitung des Baureferats übernommen, um zwei große Herausforderungen unserer Stadt, Klimaschutz und Mobilitätswende, mit voller Leidenschaft in einer Schlüsselposition auf Verwaltungsebene weiter voranzubringen”, meinte Anna Hanusch. „Die Regierung von Oberbayern hat mir die Wählbarkeit zwar nicht abgesprochen, aber auch nicht mit der nötigen Sicherheit bestätigt. Diese Rechtsauffassung schafft eine Situation, in der meine Teilnahme an einer Ausschreibung weitere Verzögerungen bei der Besetzung der Leitung des Baureferats nach sich ziehen könnte. Da sich dies nachteilig auf das Erreichen der ambitionierten Ziele unserer grün-roten Rathauskoalition auswirken kann, will ich ein sich in die Länge ziehendes Verfahren vermeiden.“

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