Mehr Lebensqualität bei Demenz

Musik kann die Lebensqualität von Demenzkranken verbessern. Der Sozialdienst Germering und die Germeringer Insel eröffnen deshalb im Oktober das Café Zeitlos: v.l. Sonja Thiele, Geschäftsführerin Sozialdienst Germering, Hans-Joachim Lutz, Vorsitzender Sozialdienst Germering und Anita Schindler, Leiterin der Germeringer Insel. (Foto: SE)
Musik kann die Lebensqualität von Demenzkranken verbessern. Der Sozialdienst Germering und die Germeringer Insel eröffnen deshalb im Oktober das Café Zeitlos: v.l. Sonja Thiele, Geschäftsführerin Sozialdienst Germering, Hans-Joachim Lutz, Vorsitzender Sozialdienst Germering und Anita Schindler, Leiterin der Germeringer Insel. (Foto: SE)
Musik kann die Lebensqualität von Demenzkranken verbessern. Der Sozialdienst Germering und die Germeringer Insel eröffnen deshalb im Oktober das Café Zeitlos: v.l. Sonja Thiele, Geschäftsführerin Sozialdienst Germering, Hans-Joachim Lutz, Vorsitzender Sozialdienst Germering und Anita Schindler, Leiterin der Germeringer Insel. (Foto: SE)
Musik kann die Lebensqualität von Demenzkranken verbessern. Der Sozialdienst Germering und die Germeringer Insel eröffnen deshalb im Oktober das Café Zeitlos: v.l. Sonja Thiele, Geschäftsführerin Sozialdienst Germering, Hans-Joachim Lutz, Vorsitzender Sozialdienst Germering und Anita Schindler, Leiterin der Germeringer Insel. (Foto: SE)
Musik kann die Lebensqualität von Demenzkranken verbessern. Der Sozialdienst Germering und die Germeringer Insel eröffnen deshalb im Oktober das Café Zeitlos: v.l. Sonja Thiele, Geschäftsführerin Sozialdienst Germering, Hans-Joachim Lutz, Vorsitzender Sozialdienst Germering und Anita Schindler, Leiterin der Germeringer Insel. (Foto: SE)

Im Oktober eröffnet das Zentrum für Jung und Alt (Zenja) im Mehrgenerationenhaus in Germering das Café Zeitlos. Einmal im Monat treffen sich dort Menschen mit Demenzerkrankung und deren Angehörige zum Tanzcafé. Das Angebot, das gemeinsam vom Sozialdienst und der Germeringer Insel getragen wird, soll den Betroffenen wie den belasteten Angehörigen Gelegenheit bieten, ein paar Stunden in heiterer Atmosphäre zu verbringen, Abwechslung und Freude zu erleben. Die Veranstalter verfolgen mit dem neuen Angebot das Ziel, Demenzerkrankte und deren Angehörige noch gezielter und stärker im Rahmen des Zenja in das Gemeinschaftsleben einzubinden. Gemeinsam erlebte Gruppenaktivitäten, neue persönliche Freiräume und soziale Außenkontakte stärken die körperliche und psychische Gesundheit der Erkrankten und der pflegenden Angehörigen.

Hilfe durch Musik

Um dieses Ziel zu erreichen, wird ganz bewusst auf das Medium Musik gesetzt: Wissenschaftliche Ergebnisse belegen, dass musikalisches Arbeiten mit Demenzerkrankten die Lebensqualität der Betroffenen entscheidend verbessert. Musik wirkt in besonderer Weise auf das limbische System und ist bei Demenz oft die einzig wirksame Möglichkeit, um Zugang zu den Erkrankten zu erlangen. Dank einer Spende der Sparkassenstiftung Fürstenfeldbruck konnte in diesem Jahr ein Klavier für den Zenja-Saal angeschafft werden. Dieses soll nun auch dafür genutzt werden, um im Café Zeitlos für die Gäste bekannte Lieder und Schlager zu spielen. Natürlich darf dabei auch getanzt werden und es gibt Kaffee, Tee und Kuchen. Zu bestimmten Anlässen werden sich im Café Zeitlos auch junge Menschen ehrenamtlich engagieren und das Nachmittagsprogramm, zum Beispiel mit einem Chorgesang oder einem Instrumentalvorspiel, bereichern. Die Begegnung von jungen Menschen und Betroffenen wird dadurch gefördert und der Umgang miteinander offener und unbefangener.

Aufklärungsarbeit leisten

Demenz ist eine Krankheit, die jeden mitten im Leben treffen kann. Die Zahl der heute rund 1,2 Millionen Betroffenen steigt rasant im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel. Für Menschen, die an Demenz erkrankt sind, und deren Angehörige machen mitmenschliche Nähe und das Gefühl des Eingebundenseins in eine Gemeinschaft sowie das Wissen um das Verständnis für die Krankheit viel Lebensqualität aus. In diesem Sinne soll das neue Angebot auch Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit leisten. Die Gesellschaft soll für das Thema sensibilisiert werden und Vorurteile über Menschen mit Demenzerkrankung abgebaut werden.

Das Café Zeitlos wird jeden letzten Donnerstag im Monat, erstmals am 29. Oktober von 14.30 bis 16 Uhr im Zenja-Saal des Mehrgenerationenhauses, geöffnet sein. Wichtig ist den Veranstaltern, dass auch Nicht-Betroffene vorbeikommen und mitwirken können. Um besser planen zu können, bitten die Organisatoren um Anmeldung beim Sozialdienst Germering unter Tel. 84 48 45.

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