Die von DEKRA durchgeführten Versuche unterstreichen, welch große Bedeutung ein guter technischer Fahrzeugzustand für die Verkehrssicherheit hat und wie wichtig es ist, diesen auch regelmäßig unabhängig zu überprüfen. Das gilt erst recht für ältere Fahrzeuge, die in der Regel wesentlich häufiger erhebliche Mängel aufweisen und damit ein größeres Unfallrisiko darstellen als jüngere Fahrzeuge. „Neben der natürlichen Alterung und dem Verschleiß der Fahrzeuge kann auch das oftmals fehlende Bewusstsein für technische Mängel sowie Sparen bei Reparatur und Wartung fatale Folgen haben“, warnt Markus Egelhaaf. Der DEKRA-Experte denkt in diesem Zusammenhang speziell auch an junge Fahrer, die vor allem aus finanziellen Gründen sehr häufig mit älteren Fahrzeugen unterwegs sind.
Die im DEKRA Verkehrssicherheitsreport 2022 untersuchten Ergebnisse der von DEKRA-2020 in Deutschland durchgeführten Hauptuntersuchungen von Pkw verdeutlichen eindrücklich die mit zunehmendem Fahrzeugalter ansteigende Mängelquote. Bis zu drei Jahre alte Fahrzeuge hatten zu knapp 8 % Mängel, über fünf bis sieben Jahre alte Fahrzeuge zu etwa 20 %. Über neun Jahre alte Fahrzeuge kamen hier schon auf eine Mängelrate von 40 %, 25 % wiesen in dieser Gruppe sogar erhebliche Mängel auf. Nimmt man die gefundenen Mängel im Detail unter die Lupe, so zeigt sich, dass die lichttechnischen Einrichtungen mit etwa 25 % am häufigsten bemängelt werden; es folgt die Bremse mit rund 16 %. Mängel an Achsen mit Rädern und Bereifung nahmen mit über 14 % ebenfalls einen hohen Stellenwert ein.
Hintergründe zum Thema sowie viele weitere Informationen liefert der aktuelle DEKRA-Verkehrssicherheitsreport 2022 „Mobilität junger Menschen“. Er steht unter www.dekra-roadsafety.com zum Download zur Verfügung. Dort finden sich auch sämtliche Vorgänger-Reports inklusive weitergehender Inhalte, etwa in Form von Bewegtbildern oder interaktiven Grafiken.