Von Minis und Masters


Von ES
Die Neptun-Weltmeisterschaftsteilnehmer/innen in Australien: (von links) Michael Feldmann, Bettina Keller, Maren Piskora und Jutta Fiedler. (Foto: pi)
Die Neptun-Weltmeisterschaftsteilnehmer/innen in Australien: (von links) Michael Feldmann, Bettina Keller, Maren Piskora und Jutta Fiedler. (Foto: pi)
Die Neptun-Weltmeisterschaftsteilnehmer/innen in Australien: (von links) Michael Feldmann, Bettina Keller, Maren Piskora und Jutta Fiedler. (Foto: pi)
Die Neptun-Weltmeisterschaftsteilnehmer/innen in Australien: (von links) Michael Feldmann, Bettina Keller, Maren Piskora und Jutta Fiedler. (Foto: pi)
Die Neptun-Weltmeisterschaftsteilnehmer/innen in Australien: (von links) Michael Feldmann, Bettina Keller, Maren Piskora und Jutta Fiedler. (Foto: pi)

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung der Schwimmsportgemeinschaft (SSG) Neptun Germering wurde nach der Entlastung des alten Vorstands ein fast vollständig neuer Vorstand gewählt. Vier der fünf bisherigen Vorstandsmitglieder hatten sich aus persönlichen Gründen nicht wieder zur Wahl gestellt; darunter auch der Vorsitzende Hans-Jürgen Scheele, der nach 16 Jahren im Amt zurücktrat. Zum neuen Vorsitzenden wurde Matthias Rentsch gewählt, der dem Verein seit 1976 als Schwimmer sowie seit vielen Jahren als Trainer angehört. Er übernimmt die Vereinsführung in einer schwierigen Situation, da das Germeringer Hallenbad seit den Pfingstferien wegen dringend nötiger Renovierungsarbeiten für eine bisher noch nicht absehbare Zeit geschlossen ist.

Günther Kolb bleibt Stellvertretender Vorsitzender Finanzen. Christine Briechle beendete nach zwölf Jahren ihre Arbeit im Vorstand, neuer Stellvertretender Vorsitzender Sport ist Marc Berges. Das Amt der Stellvertretenden Vorsitzenden Öffentlichkeitsarbeit übergab Ilse Blume nach vierzehnjähriger Tätigkeit nun an Cornelia Feller. Sabine Fuchs übernimmt von Susi Klimaschewski den Posten der Stellvertretenden Vorsitzenden Veranstaltungen. Trotz aller Sorgen um das Hallenbad, das mit Sicherheit nicht wie sonst im September für das Schwimmtraining zur Verfügung steht, schaut der neue Vorstand der SSG Neptun mit Vorfreude auf die sommerliche Schwimmsaison: Haben die Germeringer doch in allen Altersklassen von den Minis bis zu den Masters hervorragende Schwimmerinnen und Schwimmer in ihren Reihen.

Nachwuchsschwimmfest

Vor kurzem erst waren die Neptun-Minis in München ganz vorne mit dabei, denn hier fand das 13. Internationale Nachwuchsschwimmfest des MSV München statt. Die SSG Neptun Germering schickte diesmal eine sehr junge und trotzdem äußerst erfolgreiche Mannschaft an den Start. Bei den Jungen des Jahrgangs 2001 war Nikita Tsvetkov nicht zu schlagen. Er holte sich souverän zweimal Gold für 25 Meter Brust und Freistil. Derik Rodrigues, ebenfalls sieben Jahre, gewann Silber über Freistil und Bronze auf der Bruststrecke. Die Bronzemedaille für Freistil ging in diesem Jahrgang an Friedrich Wahl.

Nicole Rodrigues (1999) erzielte über 50 Meter Brust, Rücken und Freistil drei neue persönliche Bestzeiten. Bei den sechsjährigen Mädchen erschwamm sich Sophia Kremser über 25 Meter Brust und Freistil mit neuen Bestzeiten zwei Silbermedaillen, die siebenjährige Kathrin Späth gewann über 25 Meter Brust Silber und Jasmin Borger (Jahrgang 2002), Chiara Steger (2002) sowie Patricia Weidinger (2001) konnten ebenfalls mit guten Zeiten überzeugen.

Kraulbeine

Am aufregendsten war für die jungen Schwimmerinnen und Schwimmer sicherlich die 4 x 25 Meter Staffel „Kraulbeine mit Brett”. Hier siegte die erste Germeringer Mannschaft deutlich in 2:15,25 Min. vor der ersten und zweiten Mannschaft des MSV München – David Borger (2000), Nicole Rodrigues, Rosanna Vaitl (2000) und Nikita Tsvetkov freuten sich riesig über ihre vier Mini-Pokale! Die zweite Mannschaft mit Friedrich Wahl, Jasmin Borger, Chiara Steger und Derik Rodrigues kann natürlich auch stolz auf ihren guten vierten Platz sein.

Zum Auftakt der Freibadsaison konnte die SSG Neptun Germering dann nicht nur ihr 25-jähriges Bestehen feiern – bei strahlendem Sonnenschein und mit großer Beteiligung konnte der Verein gleichzeitig auch das „6. Germeringer Eisheiligenschwimmen“ durchführen. Auf dem Programm standen für die Schwimmerinnen und Schwimmer ab acht Jahren die 200 Meter Brust, Rücken, Freistil und Lagen. Ab zehn Jahren durfte zudem über 200 Meter Schmetterling und 400 Meter Freistil gestartet werden. 23 Vereine nutzten die Gelegenheit und schickten 248 Teilnehmer zu über 750 Einzelstarts ins Rennen um die begehrten Medaillen und Jahrgangspokale.

Starts vergolden

Als Gastgeber stellte die SSG Neptun Germering mit 22 weiblichen und 24 männlichen Teilnehmern die größte Mannschaft vor dem TSV Vaterstetten und der SSG Penzberg/Tutzing mit je 19 sowie den Wasserratten Fürstenfeldbruck und dem SV Ottobrunn mit jeweils 17 Aktiven. Entsprechend eindeutig fiel der Medaillenspiegel aus. Die Germeringer erschwammen sich insgesamt 33 Gold-, 24 Silber- und 19 Bronzemedaillen! Erfolgreichste Teilnehmerin aus Neptun-Sicht war wieder einmal Tanja Sommer (Jahrgang 98), die bei vier Starts viermal ganz oben auf dem Treppchen landete, dicht gefolgt von ihrer Schwester Karina Sommer (95) und von Matthias Kolb (89), die beide ihre drei Starts vergolden konnten.

Jeweils zweimal ganz oben (und oft auch noch auf Platz Zwei und Drei) standen Sebastian Feller, Julian Gleißner, Gero Hagn, Simon Pangerl, Rufus Walk, Simone Fuchs, Julia Gogl und Stefanie Weber. Weiteres Gold ging an Moritz Siebert, Maximilian Stadler, Andreas Telian, Hagen Verch, Melanie Kinowsky, Melanie Klein und Valerie Wechner. Silber und/oder Bronze erschwammen sich außerdem Michael Baumert, David Böttcher, Jan Böttcher, Maximilian Kampick, Dominik Koller, Oliver Lander, Mike Nguyen, Patrick Schmitt, Thomas Telian, Pia Babbel, Franziska Beck, Mareike Feller, Maria Fourkioti, Carina Gleißner und Marina Gogl.

Pokale

Auch ein Drittel der Pokale für die punktbeste Leistung je Jahrgang blieben heuer in Germering. Die verdienten SSG Neptun-Pokalsieger sind Julian Gleißner (Jahrgang 99), Gero Hagn (95), Rufus Walk (92), Matthias Kolb (89), Valerie Wechner (2000), Tanja Sommer (98), Karina Sommer (95) und Simone Fuchs (91). „Gerade für viele junge Schwimmkinder war dies der erste Wettkampf mit langen Strecken – noch dazu im Freibad und auf der langen Bahn. Umso mehr können sich Athleten, Trainer und auch Eltern über die guten Ergebnisse und Zeiten freuen, ganz egal, ob mit oder ohne Stockerl-Platz“, berichtet Pressewartin Cornelia Feller.

Doch auch die älteren Aktiven des Germeringer Schwimmsportvereins waren wieder erfolgreich unterwegs und haben viel erlebt, wie der nachfolgende Bericht von der Weltmeisterschaft der Masters im Schwimmen in Perth (Australien) zeigt: Aus der ganzen Welt trafen sich hier 5.000 Sportler/innen im Schwimmen, Synchronschwimmen, Springen und Wasserball, um ihre Weltmeisterschaft auszutragen. Allein aus Deutschland kamen zirka 200 Teilnehmer, darunter vier Teilnehmer/innen von der SSG Neptun Germering: Maren Piskora, Jutta Fiedler, Bettina Keller und Michael Feldmann.

Australien

„Zufällig trafen wir in Perth auf ehemalige Schwimmer von der SSG Neptun Germering: Michaela Moosmaier, die jetzt in Melbourne lebt, und Almut Reinicke, die für San Diego, USA, startete. Auch Peter Moosmaier, ein ehemaliges Vorstandsmitglied der SSG Neptun, war mit von der Partie“, erzählt Jutta Fiedler, und berichtet weiter: „Nicht nur auf der Straße mussten wir uns an den Linksverkehr gewöhnen, auch beim Schwimmen im Pool galt die Regel: Die Bahn links runter und rechts rauf – sehr gewöhnungsbedürftig!“

Jede/r Teilnehmer/in durfte beim Schwimmen bis zu fünfmal starten. Die Teilnehmergruppen in den einzelnen Altersklassen waren der Weltmeisterschaft gemäß sehr groß. So sind die Leistungen der SSG-Teilnehmer/innen mit guten Mittelplätzen sehr zufriedenstellend. Die besten Ergebnisse sind zwei zehnte Plätze von Jutta Fiedler in 50 Meter Schmetterling und 200 Meter Lagen, auch Maren Piskora konnte bei 200 Meter Brust einen zehnten Platz erschwimmen. „Bis einschließlich 10. Platz gab es zu unserer Freude sogar Medaillen. Die Belohnung für die großen Anstrengungen kam gleich nach der Weltmeisterschaft: Eine wunderbare Rundreise durch das schöne Westaustralien“, freut sich Jutta Fiedler.

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