Mit 14+2 Spielern traten die Wanderers am vergangenen Sonntag die Fahrt in den Bayerischen Wald an, wo man auf den Tabellenvierten ESV Waldkirchen traf. Beide Teams begannen verhalten. Im Laufe des ersten Drittels sicherte sich Germering mehr Spielanteile. Folgerichtig führte man nach 13 Minuten mit 0:2. Man blieb souverän und konnte noch vor dem ersten Pausentee das 0:3 durch Manuel Winkler erzielen. Auch der Start in den Mittelabschnitt gehörte der Winhart-Truppe, die ihr Powerplay mit zwei weiteren Treffern abschlossen.
Direkt im Anschluss schafften es die Hausherren das erste Mal auf der Anzeigetafel zu erscheinen. Die „Karoli Crocodiles“ nutzten ihr Momentum und kamen in der 30. Minute sogar zum 2:5, doch wenige Angriffe später netzte erneut Manuel Winkler für Schwarz-Gelb ein. Waldkirchen ließ sich davon aber nicht beeindrucken und agierte weiter mutig nach vorne. EVG-Goalie Christoph Müller musste einige Glanzparaden zeigen, um den Vorsprung in die zweite Unterbrechung zu retten. Der Auftakt in die letzten 20 Minuten gehörte ebenfalls den Hausherren, die ein 5 gegen 3 Überzahlspiel zum 3:6 verwandelten. Mittlerweile stand Raphael Holub im Germeringer Gehäuse, da sich Christoph Müller an der Leiste verletzt hatte. Die Drangphase des ESV überstanden die Wanderers und so kam man in der Folge in Person von Michael Fischer und Manuel Winkler zu zwei weiteren Torerfolgen. Auch die Niederbayern durften noch zweimal jubeln, doch zur Schlusssirene stand ein verdienter 5:8 Auswärtssieg des Tabellenführers auf der Anzeigetafel, den man ausgelassen mit seinen zahlreich mitgereisten Fans feierte.
Am Freitag, 18. November, geht es für die Wanderers in heimischer Halle gegen den ESC Vilshofen. Es gibt wohl kaum einen anderen Verein in Bayern, der länger in Bayerns zweithöchster Eishockeyliga im Einsatz ist als die Donaustädter. Der ESC bringt es mit der laufenden Spielzeit auf 22 Jahre. Das verdient Anerkennung und Respekt. Das letzte Mal in einem Pflichtspiel gegenüber standen sich beide Teams in der Aufstiegssaison der Germeringer 2009/2010, wo die Münchner Vorstädter beim 7:2 und 3:4 jeweils die Oberhand behielten.
Zum zweiten Heimauftritt am kommenden Wochenende begrüßt die Winhart-Truppe am Sonntag, 20. November, den ESC Haßfurt im Polariom. In der letztjährigen Saison haben die „Hawks“ den ersehnten Aufstieg in die Bayernliga zum wiederholten Male verpasst. Auch wenn Frust und Enttäuschung noch lange anhielten, ging es nach ein paar Wochen wieder mit vollem Einsatz und Fokus an die Planungen für die laufende Spielzeit 22/23. Bei den Wanderers freut man sich auf das Wiedersehen mit Louis Britsch, der es vom Germeringer Nachwuchs bis ins Seniorenteam schaffte und sich wegen seines Studiums in Bamberg den „Hawks“ anschloss.