Veröffentlicht am 18.01.2023 09:55

Tanzende Schneeflocken


Von red
Spielt am 2. Februar in St. Matthäus: Armin Becker. (Foto: Armin Becker)
Spielt am 2. Februar in St. Matthäus: Armin Becker. (Foto: Armin Becker)
Spielt am 2. Februar in St. Matthäus: Armin Becker. (Foto: Armin Becker)
Spielt am 2. Februar in St. Matthäus: Armin Becker. (Foto: Armin Becker)
Spielt am 2. Februar in St. Matthäus: Armin Becker. (Foto: Armin Becker)

Ein Orgelkonzert zur Winterzeit erklingt am Freitag, 3. Februar, in St. Matthäus (Nußbaumstr. 1). Das Motto lautet „Cool Pipes”, Beginn ist um 19.30 Uhr. An der Orgel spielt Armin Becker. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Unterhaltsame Mischung

Ob man es nun als verspätetes Neujahrskonzert oder als vorzeitiges Faschingsprogramm auffassen will, in jedem Fall wird Armin Becker eine höchst abwechslungsreiche Mischung aus unterhaltsamer Klassik, Jazz und Improvisationen präsentieren. Mit dem Motto „Cool Pipes” nimmt er darauf Bezug, dass wegen der Energiesparmaßnahmen auch in der Matthäuskirche die Temperaturen etwas niedriger sind als in früheren Jahren.

Verschneiter
Tannenwald

Der britische BBC-Organist Nigel Ogden lässt „Mr Mozart” mit einigen seiner bekanntesten Melodien im Gepäck direkt in Leroy Andersons Hit „Sleigh Ride” hineinschlittern, und das in rasanten drei Minuten. Mozarts Vater Leopold steuert seine als Zeitzeichen für das Hornwerk auf der Festung Hohensalzburg konzipierte Komposition für den Februar bei, und Tschaikowsky entführt im 1. Akt seines Balletts „Der Nußknacker” in einen winterlich verschneiten Tannenwald.

Einfühlsame Töne

Im Anschluss daran lässt die Krakauer Avantgarde-Klezmer-Band „Kroke” die Schneeflocken tanzen, und Armin Becker führt in einer improvisierten „Ice Music” die zahlreichen silberhell klingenden Mixturen der Steinmeyer-Woehl-Orgel vor. Einfühlsamer als in Claude Thornhills Jazzkomposition von 1941 ist der „Snowfall” kaum je in Töne gesetzt worden, und Billy Taylors Cool-Jazz-Nummer „Cool And Caressing” nimmt diese Stimmung auf. Lebhafter wird es nochmal zum Schluss: zunächst mit Jazzimprovisationen über „Der Winter ist ein rechter Mann” von Matthias Claudius mit der Melodie von Johann Friedrich Reichardt von 1797, und schließlich mit Emile Waldteufels schwungvoller Walzerfolge „Die Schlittschuhläufer”.

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