Parkinson ist unheilbar und langsam fortschreitend. Allein in Deutschland schätzt man die Zahl der an Parkinson erkrankten Menschen auf über 400.000. Bis heute gibt es kein Mittel gegen das langsame Fortschreiten der Krankheit, so dass sich die Medizin darauf beschränken muss, mit Medikamenten gegen die zahlreichen Symptome anzukämpfen. Nicht nur, dass der tägliche Medikamentenmix häufig zu starken Nebenwirkungen führt, die Wirksamkeit nimmt auch mit der Zeit ab, sodass die Betroffenen in einen Teufelskreis aus Nebenwirkungen und Dosiserhöhung geraten.
Die Anzahl der an Parkinson erkrankten Menschen wächst gleichzeitig rapide an und immer mehr jüngere Betroffene sind darunter. Nicht selten sieht man Fälle von 30-jährigen oder gar noch jüngeren, die mit ersten Symptomen dieser heimtückischen Krankheit zu kämpfen haben. Da viele dieser Symptome, aber bei weitem nicht alle, den Bewegungsapparat betreffen, vermag es nicht wundern, dass Bewegung ein probates Mittel dagegen ist.
Erstaunlich ist allerdings, dass Sportarten wie z.B. Tischtennis, bei denen Dynamik, Schnelligkeit und Reaktionsvermögen im Vordergrund stehen, offensichtlich besonders wirksam sind. Es gibt sogar deutliche Hinweise darauf, dass sie das Fortschreiten der Krankheit, verlangsamen könnten. Die spielerischen und sozialen „Nebenwirkungen” dieser Sportart führen häufig aus einer selbstgewählten Isolation hin zu Aktivität und gesellschaftlicher Teilhabe.
So wird es nachvollziehbar, warum sich in den vergangenen drei Jahren trotz Pandemie annähernd 1.000 Menschen mit Parkinson der Bewegung PingPongParkinson angeschlossen haben und regelmäßig an über 120 Standorten Tischtennis spielen und neu gewonnene Freundschaften in unserer Community pflegen. Allein in Oberbayern gibt es mittlerweile fünf Stützpunkte (zwei in München). Rosenheim und Puchheim sind gerade in der Gründungsphase.
Die PingPongParkinson-Mitglieder sind immer einem lokalen Sportverein angeschlossen. In München sind das der TSV Maccabi am St.-Jakobs-Platz 18 und der ESV-Ost in der Hermann-Weinhauser-Straße 7. PingPongParkinson hat in München noch reichlich Kapazitäten und freut sich über jedes neue Mitglied - Anfänger sind ebenso herzlich willkommen wie aktive Amateure.
Interessenten wendenm sich am besten direkt an Ernst Hillenkamp mit einer Mail an ernst.hillenkamp@pingpongparkinson.de oder Jürgen Zender, Mail an juergen.zender@pingpongparkinson.de.