Lust auf Bücher


Von Ulrike Seiffert
Ulrich Rosenbaum und Klaus Stadler (v.l.) von der Literarischen Gesellschaft schmieden Pläne bis weit in die nächste Saison hinein und freuen sich selbst aufs Kommende: acht hochkarätige Literaturabende bis zur Sommerpause. (Foto: us)
Ulrich Rosenbaum und Klaus Stadler (v.l.) von der Literarischen Gesellschaft schmieden Pläne bis weit in die nächste Saison hinein und freuen sich selbst aufs Kommende: acht hochkarätige Literaturabende bis zur Sommerpause. (Foto: us)
Ulrich Rosenbaum und Klaus Stadler (v.l.) von der Literarischen Gesellschaft schmieden Pläne bis weit in die nächste Saison hinein und freuen sich selbst aufs Kommende: acht hochkarätige Literaturabende bis zur Sommerpause. (Foto: us)
Ulrich Rosenbaum und Klaus Stadler (v.l.) von der Literarischen Gesellschaft schmieden Pläne bis weit in die nächste Saison hinein und freuen sich selbst aufs Kommende: acht hochkarätige Literaturabende bis zur Sommerpause. (Foto: us)
Ulrich Rosenbaum und Klaus Stadler (v.l.) von der Literarischen Gesellschaft schmieden Pläne bis weit in die nächste Saison hinein und freuen sich selbst aufs Kommende: acht hochkarätige Literaturabende bis zur Sommerpause. (Foto: us)

Die Literarische Gesellschaft e.V. hat nach Corona wieder ordentlich Fahrt aufgenommen. „Zu unseren letzten Abenden im Herbst kamen wieder viele Zuschauer“, meinte Klause Stadler, erster Vereinsvorsitzender. „Das freut uns. Nur die Generation zwischen 20 und 30 Jahren fehlt uns noch etwas.“ Vielleicht spielt der Literarischen diesbezüglich die Sanierung des Bürgerhauses in die Hände. Denn wenn im Bürgerhaus ab Mai die Bagger rollen, müssen die Veranstaltungen woanders stattfinden – zum Beispiel in der Pausenhalle des Gymnasiums – und wären damit schon nah am Zielpublikum.

Das aktuelle Programm dürfte tatsächlich viele Generationen interessieren. Mit ihrem Buch „Zwischen den Welten“ bringt die Journalistin Natalie Amiri am 15. Februar ein kontroverses Thema nach Gräfelfing. Sie schreibt über Macht und Ohnmacht im Iran. „Es ist ein brandaktuelles Thema, an dem wir schon lange dran sind“, so Stadler. „Wir freuen uns, dass der Abend nun endlich klappt.“ Und auch der Abend mit der jungen Schriftstellerin Lena Gorelik (29. März) über ihr neues, autobiographisches Buch als jüdische Russin mit deutschen Wurzeln müsste viele junge Leute bewegen.

Politik, Film, Krimi

Mit Antonia Grunenberg und ihrem Buch „Demokratie als Versprechen“ (26. April) möchte die Literarische den Bogen zwischen Literatur und Politik schlagen und freut sich wiederum auf viel Interessen aus den Würmtaler Schulen. Dazu gibt es die Autobiographie von Michaela May (1. März), das Buch „Helmut Dietl“ von Filmkritiker Claudius Seidl und das Schwergewicht-Buch „Thomas Mann“ von Dieter Borchmeyer, der den Literaturtitan und sein Gesamtwerk auf 1.500 Seiten vorstellt.

„Diesen Abend werden wir mit Klavierbegleitung auflockern“, so Stadler und kündigte einen Krimibestseller an: „Wir freuen uns außerordentlich, dass wir Martin Walker und seinen neuesten Krimi „Troubadour“ bei uns zu Gast haben werden.“ Naturgemäß stelle Walker nicht nur seien Wahlheimat Frankreich vor, sondern verknüpfe dies mit internationaler Politik und viel gutem Essen und Wein. „Da kommt viel Lebensart rüber. Wir freuen uns auf ein süffiges Buch.“

Über den Sommer hinaus wird ebenfalls schon geplant. „Der Abend mit Annemarie Stoltenberg und ihren Buchvorstellungen kam sehr, sehr gut an. Den wollen wir wiederholen, und zwar schon im November“, erklärte Stadler. Und es werde fleißig an einem Musik-Literatur-Abend geplant, etwa mit Mozart-Briefen und einem Streichquartett. „Daran sind wir dran.“ Das gesamte Programm mit Veranstaltungsorten und Eintrittspreisen ist auf der Webseite des Vereins (www.literarische.de) zu finden.

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