Wie kann dringend benötigter bezahlbarer Wohnraum auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten geschaffen werden? Mit dieser Frage hat sich der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats auseinandergesetzt und die Ausschreibung eines Grundstückes in Freiham für die Durchführung eines Modell-Vorhabens zum Bau preisgedämpfter Mietwohnungen außerhalb der bekannten Programme nach „Wohnen in München VII“ beschlossen.
Das Projekt im Baufeld WA 14 West zeichnet sich durch die Festlegung einer maximalen monatlichen Miete (netto kalt) von 14,50 Euro aus, wobei die Bewerber die Möglichkeit haben, eine weitere Reduzierung der Miete anzubieten. Künftige Mietanpassungen sind zusätzlich begrenzt.
Zudem sollen Beschäftigte in Mangelberufen in der öffentlichen Daseinsvorsorge und in der freien Wohlfahrtspflege von der Schaffung der bis zu 60 preisgedämpften Mietwohnungen profitieren.
Darüber hinaus liegt eine Besonderheit darin, dass bei diesem Bauvorhaben keine kommunalen bzw. staatlichen Mittel der Wohnraumförderung eingesetzt werden. In der Folge kann ein Wohnbauvorhaben mit bezahlbaren Mieten umgesetzt werden, ohne zusätzliche finanzielle Belastungen für die Landeshauptstadt bzw. den Freistaat auszulösen. Es ist beabsichtigt, das Ausschreibungsverfahren im 2. Quartal 2023 zu beginnen.