Veröffentlicht am 19.04.2023 00:00

Bald bunt und artenreich

Blick auf die aktuelle Streuobstwiese, die künftig zur artenreichen Blühwiese wird (Foto: © Gemeinde Gauting)
Blick auf die aktuelle Streuobstwiese, die künftig zur artenreichen Blühwiese wird (Foto: © Gemeinde Gauting)
Blick auf die aktuelle Streuobstwiese, die künftig zur artenreichen Blühwiese wird (Foto: © Gemeinde Gauting)
Blick auf die aktuelle Streuobstwiese, die künftig zur artenreichen Blühwiese wird (Foto: © Gemeinde Gauting)
Blick auf die aktuelle Streuobstwiese, die künftig zur artenreichen Blühwiese wird (Foto: © Gemeinde Gauting)

Die Vorbereitungsarbeiten im Rahmen des Blühpakt-Projekts liefern derzeit ein ungewohntes Bild im Grubmühlerfeld. Auf der Streuobstwiese wird auf einer Teilfläche der Oberboden abgetragen. Im Sommer sollen dort gebietsheimische Pflanzen in voller Blüte stehen. An der artenreichen Streuobstwiese dürfen sich dann Bürgerinnen und Bürger, vor allem aber Insekten erfreuen.

„Das Projekt ermöglicht einen großen Schritt vorwärts in Richtung Biotopvernetzung und bietet den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, eine Umwandlung von intensivem Grünland in eine artenreiche Wiese mitzuerleben. Durch die Schaffung von so genannten Trittsteinen können wir für die in den Biotopen vorkommende Insektenwelt neue Lebensräume zur Verfügung stellen und so eine Ausweitung der Vorkommen und einen genetischen Austausch ermöglichen”, freut sich Gautings Bürgermeisterin Dr. Brigitte Kössinger.

Blühpakt-Projekt

Das Blühpakt-Projekt setzt die Gemeinde Gauting im Rahmen des Projekts „Biotopvernetzung erlebbar machen - ein Citizen Science Projekt“ mit dem Ziel um, das Artenreichtum im Gemeindegebiet zu fördern. Gauting hat sich im Wettbewerb gegen viele Bewerber durchgesetzt und gehört zu den einhundert Kommunen, die im Rahmen des sogenannten Blühpakts Bayern eine Zuwendung in Höhe von 5.000 Euro erhalten haben.

In Abstimmung mit Kooperationspartnern wie der Biodiversitätsberaterin Regina Gerecht, dem Kreisfachberater Jürgen Ehrhardt, Stefan Merkl vom Maschinenring Starnberg und Prof. Dr. Johannes Kollmann von der Technischen Universität München wurde ein Konzept von intensivem Grünland mit einer artenarmen Vegetation hin zur Entwicklung einer artenreichen Streuobstwiese erarbeitet. Unterschiedliche Methoden wie Oberbodenabtrag, Veränderung des Mahdregimes und die sogenannte Burri-Methode – hierbei wird der Boden nicht ausgetauscht, sondern es wird mit dem bestehenden Boden gearbeitet – kommen zum Einsatz. Die TU München begleitet das Projekt wissenschaftlich.

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