Veröffentlicht am 14.06.2023 00:00

Vom Karton zum Boot

Der Wellenbrecher der Klasse 3a im Bau: Lediglich Pappe, Papp-Röhren, Zeitungen, Kleister und Bindfäden sind für den Bau der Papierboote zugelassen. (Foto: ekp)
Der Wellenbrecher der Klasse 3a im Bau: Lediglich Pappe, Papp-Röhren, Zeitungen, Kleister und Bindfäden sind für den Bau der Papierboote zugelassen. (Foto: ekp)
Der Wellenbrecher der Klasse 3a im Bau: Lediglich Pappe, Papp-Röhren, Zeitungen, Kleister und Bindfäden sind für den Bau der Papierboote zugelassen. (Foto: ekp)
Der Wellenbrecher der Klasse 3a im Bau: Lediglich Pappe, Papp-Röhren, Zeitungen, Kleister und Bindfäden sind für den Bau der Papierboote zugelassen. (Foto: ekp)
Der Wellenbrecher der Klasse 3a im Bau: Lediglich Pappe, Papp-Röhren, Zeitungen, Kleister und Bindfäden sind für den Bau der Papierboote zugelassen. (Foto: ekp)

Bereits seit Anfang des Jahres wird in der dritten Ganztagsklasse der Grundschule Lochham geschnitten, gebastelt, geklebt und gemalt. Die Schülerinnen und Schüler konnten alle ihre kreativen Ideen einbringen und bereiten sich auf eine außergewöhnliche Bootsfahrt vor: Aus Kartons, Papp-Röhren und Obstkartons entsteht das Papierboot Wellenbrecher, das am Rennen auf dem Starnberger See teilnehmen wird. Nun ist das Gemeinschaftsprojekt fast beendet und alle fiebern dem großen Tag am Samstag, 17. Juni, entgegen.

„Selbstvertrauen ist gewachsen”

„Bei diesem Gemeinschafts-Projekt können die Kinder erleben, wie aus kleinen Kartons etwas Großes entsteht”, so Adriana Sanchez, die das Vorhaben der Klasse 3a pädagogisch begleitet. „Die Kinder konnten die Aufgabengebiete selbst aufteilen, je nachdem wo ihre Stärken liegen. Im Laufe des Projekts haben sich die Kinder immer mehr zugetraut, ihr Selbstvertrauen ist gewachsen.” Nach einer demokratischen Abstimmung haben die Drittklässlerinnen und Drittklässler ihr Boot Wellenbrecher getauft. Die Pädagoginnen der Klasse haben die Kinder von Anfang bis zum Schluss in alles mit einbezogen. „Am Anfang waren ja nicht alle so begeistert vom Boot-Bauen, aber nach und nach haben auch die anderen gemerkt, dass es Spaß macht und haben mitgemacht”, so beschreibt Matilda, eine Schülerin der 3a die Stimmung in der Klasse. „Mir hat am besten das Anmalen des Bootes gefallen.”

„Bezug zum Objekt ändert sich”

Papierboot - der Name ist Programm: Zum Bau der Boote, die auf dem Starnberger See zu Wasser gelassen werden, sind tatsächlich lediglich Pappe, Papp-Röhren, Zeitungen, Kleister und Bindfäden zugelassen. Dass man in einem solchen Gefährt dann über den Starnberger See rudern kann, ist für alle Beteiligten ein echtes Erlebnis und eine bleibende Erinnerung. Michaela Cosfeld, Sozialpädagogin der Ganztagsschule Lochham, hat bereits mehrmals ein Papierboot-Projekt angeleitet: „Bei diesem Projekt gefällt mir besonders die Dauer über mehrere Monate. Die Kinder erleben, wie etwas über einen längeren Zeitraum entsteht und wie sich auch der eigene Bezug zum Objekt ändert. Und dass das Resultat dann in einem schönen Kontext real angewendet werden kann, das ist natürlich motivierend.” Insgesamt sechs Kinder werden als Ruderer im Boot der 3a sitzen und versuchen, das Rennen für ihre Klasse, die vom Ufer aus anfeuern wird, zu machen. „Ich hoffe, dass das Wasser nicht so kalt ist”, meint Matilda Augen zwinkernd, die eine der Ruderinnen sein wird. „Es geht ja hauptsächlich um den Spaß, aber trotzdem wünsche ich mir natürlich, dass wir gewinnen.”

Papierbootrennen am 17. Juni

Weitere Informationen zum Papierbootrennen finden Interessierte auf der Website des EKP in Stockdorf unter www.ekp.de. Das Event ist eine Kooperation von EKP, KJR Starnberg und Wasserwacht Starnberg. Das Papierboot-Spektaktel findet am Samstag, 17. Juni von 12 bis 16 Uhr auf der Seepromenade beim Undosa in Starnberg statt. Startschuss für die Boote ist dann um 14 Uhr, gegen 15.30 Uhr findet dann die Siegerehrung statt.

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