Leben in München ist vielfältig. Während die einen im dichtbesiedelten Zentrum wohnen und leben möchten, zieht es andere in die umliegenden Stadtbezirke; dorthin, wo es noch Vorgärten und grüne Terrassen gibt. Münchens sogenannte Gartenstädte sind Oasen für Familien. Kinder können im eigenen Garten spielen, Gartler können den grünen Daumen im eigenen Garten ausleben. Die Möglichkeiten, die das Leben in der Gartenstadt ermöglicht, sind mannigfaltig. Gartenstädte bieten nicht nur den Bewohnern Gutes, sondern haben einen positiven Effekt auf den Rest der Landeshauptstadt. Neben den großen Parkanlagen sind die Gartenstädte die grüne Lunge Münchens. Sie sichern die Frischluftschneisen, die vor allem in heißen Sommern frische und kühle Luft bis in die Innenstadt transportieren. Die privaten Gärten bieten nicht nur Gräsern, Büschen, alten Bäumen und Blumen ein zu Hause, sie beherbergen auch Insekten und Bienen, die wichtig für unser Ökosystem sind. Die Gartenstädte der Landeshauptstadt München spielen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels.
Im Jahr 2019 trieb die Bayerische Staatsregierung eine Neuerung der Bayerischen Bauordnung voran, um das Gesetz an moderne Standards anzupassen und Bauen zu vereinfachen. Josef Schmid, der Landtagsabgeordnete der CSU für den Münchner Westen, hat an der Novelle der Bauordnung mitgewirkt. „Als Abgeordneter des Münchner Westens kenne ich die Bedeutung der Gartenstädte aus eigener Erfahrung“, sagt Josef Schmid. „Deshalb war es mir besonders wichtig, die Besonderheit dieser Areale in unseren Städten zu schützen, denn sie müssen erhalten bleiben. Vor allem die FDP und die Grünen im Landtag machen immer wieder Vorstöße gegen die Gartenstädte und verkennen dabei die Bedeutung dieser Stadtviertel für die Vielfalt der Siedlungstypologien in Großstädten und die ökologische Funktion privater Gärten.“
Die neue Bauordnung sieht vor, dass der Abstand von einem Gebäude zum anderen in Gewerbe-, Kern- und Industriegebieten sowie in festgesetzten urbanen Gebieten geringer werden darf. „In den Gartenstädten macht das keinen Sinn. In diesem Sonderfall muss der Erhalt der Artenvielfalt, des Naturschutzes und die Lebensqualität der Bewohner an oberster Stelle stehen“, so Schmid weiter.
Auch wenn die Wohnungsknappheit in München groß ist, ergäbe es keinen Sinn, die Grünflächen in den Gartenstädten zuzubetonieren und mit mehrspännigen Wohnhäusern zu versehen. „Der dadurch geschaffene Wohnraum reicht bei weitem nicht aus, um das Defizit in der Landeshauptstadt zu beheben. Und bei heutigen Preisen von über 10.000 Euro pro überbautem Quadratmeter entsteht gerade nicht der dringend benötigte Wohnraum für den Mittelstand oder gar geförderter Wohnraum“, erläutert der Abgeordnete. Geförderter und bezahlbarer Wohnraum müsse weiterhin über Bebauungspläne in Neubaugebieten geschaffen werden. Würde man die Gartenstädte für die Nachverdichtung öffnen, wäre die Folge eine Verschlechterung der Luft- und Lebensqualität der Stadt. Als erneuter Landtagskandidat für den Münchner Westen setzt sich Josef Schmid, CSU, weiter für den Erhalt der Gartenstädte in Bayern ein.