Der Sendlinger Bezirksasusschuss (BA 6) lässt nicht locker: Das „REWE-Grundstück” an der Alramstraße 14 soll in städtische Hand. Nachdem die Stadt München dem Bezirksausschuss nach einem entsprechendem Antrag eine Absage erteilte, halten die Mitglieder nach wie vor an ihrer Forderung fest: „Der Sendlinger Bezirksausschuss hat sich in seiner Sitzung damit befasst und trotz der in Ihrem Schreiben angeführten Argumente einstimmig beschlossen, weiterhin an seinem Antrag festzuhalten, das REWE-Grundstück durch die Landeshauptstadt München aufzukaufen. Wir bitten um erneute Prüfung in dieser Angelegenheit und die Bereitschaft das Grundstück bei einem möglichen Verkaufsangebot zu erwerben.” Ein erster Antrag mit der Forderung „das Kommunalreferat soll mit Hilfe von GWG / Gewofag versuchen, das Grundstück Alramstr. 14 (ehemaliger REWE) zu kaufen!“ war im März dieses Jahres vom BA 6 gestellt worden.
Das zuständige Komunnalreferat nennt dem Sendlinger Bezirksausschuss mehrere Gründe, die gegen den Kauf, beziehungsweise gegen die Ankaufsprüfung sprechen. „Da die Bauarbeiten noch nicht begonnen haben, wäre auch eine kurzfristige Verfügbarkeit der Wohnungen ausgeschlossen. Sollte eine Bebauung durch die LHM (Landeshauptstadt München) erfolgen, wären zudem eine erneute Planung und Ausschreibung erforderlich, was – neben den Kaufverhandlungen - zu erheblichen Verzögerungen führen würde”, wie das Kommunalreferat erklärt. Zudem habe der Einegtümer des Rewe-Grundstücks „gegenüber Herrn Oberbürgermeister schriftlich dargelegt, dass er das Bauvorhaben schnellstmöglich starten möchte. Allerdings müsse hierfür aus wirtschaftlichen Gründen eine ausreichende Vorvermarktungsquote erreicht werden und dies bei einer aktuell zurückhaltenden Nachfrage im Eigentumswohnungssegment. Es bestehe eigentümerseits der Wunsch, das Bauvorhaben wie geplant und genehmigt zu errichten und zu vermarkten. Ein Verkauf an die Stadt München wurde nicht als Option angeboten”, so das Kommunalrederat weiter.
Jede Prüfung eines möglichen Ankaufs nehme zudem viel Zeit, in der Regel drei bis sechs Monate, sowie „hohe Investitions- und Folgekosten” in Anspruch. Derzeit würden der Stadt aufgrund der wirtschaftlichen Situation viele Grundstücke im Stadtgebiet angeboten, was zu langen Wartezeiten führe.