„Das ist momentan das Nonplusultra an Aufzugtechnik“, versicherte Heiko Hamann, Leiter des Bahnhofmanagements München, bei der Eröffnung der neuen Aufzüge an Gleis 4/5 und 6/7 im Pasinger Bahnhof. „Mit diesen Aufzügen können wir endlich den Pasingern und all den täglich rund 85.000 Fahrgästen einen modernen, behindertengerechten Zugang zumindest zu den S-Bahngleisen ermöglichen. Das ist wirklich ein besonderer Tag für uns.”
Auch die Rolltreppen zu diesen Gleisen lassen nicht mehr lange auf sich warten. „Bis Ende Oktober haben wir die Fahrtreppen eingebaut“, versprach Hamann. Was allerdings angesichts des nahenden Winters viel wichtiger ist: „Wir beginnen jetzt intensiv damit, die Bahnsteige mit Dächern zu versehen. Im Dezember spätestens wollen wir damit fertig sein.“
Damit können sich alle S-Bahn-Gäste auf ein angenehmeres Warten freuen. In den kommenden Monaten gleicht die Bahn das Einstiegniveau in die S-Bahnen an. „Die Bahnsteige werden von momentan 76 Zentimetern Höhe auf 96 angehoben. Dann können wir von einem Eintritt in die Bahn und nicht mehr von einem Einstieg sprechen“, so Hamann. Teil eins des insgesamt 35 Millionen teuren Umbauprojekts wäre damit abgeschlossen.
„Leider kommen auf die Fahrgäste und Pasinger Anwohner in der kommenden Zeit erneut einige Unannehmlichkeiten zu“, bedauerte Hamann. Im gleichen Prozedere wie bei Gleis 4/5 und 6/7 folgen die Umbauarbeiten an den Fernbahnsteigen. „Der erste Schritt wird wieder sein, dass wir den Fahrradtunnel an der Ostseite mit den Gleisen verbinden“, erklärte Hamann.
Des Weiteren würden Hilfsbrücken im Hauptdurchgang eingezogen, um den Einbau von Rolltreppen und Aufzügen auch zur Fernbahn zu ermöglichen. Das gebe wieder Platzeinschränkungen und jede Menge Lärm und Staub.
Bisher liege die Bahn mit ihrem Riesenumbauprogramm sehr gut in der Zeit, konstatierte Hamann. „Bis 2012 werden wir die Arbeiten im Bahnhof planmäßig abschließen können.” Abhängig von dem Fertigungsstand an der NUP könnten die Umbauten am Bahnhofsvorplatz anschließen. Hamann: „Nach langen Jahren des Wartens und des Diskutierens hat der Pasinger Bahnhof dann endlich das Gesicht, dass er verdient hat.“