Veröffentlicht am 12.10.2009 16:08

Bis Dezember komplett


Von US
Gute Aussichten: Die Nordseite des Pasinger Bahnhofs wird schon Ende des Monats ein neues Gesicht haben. „Dann hängt auch die Uhr wieder!“ V.r. Heiko Hamann, Klaus-Dieter Schneider vom DB-Bahnhofsmanagement München und Utz Mildner von der DB-Bauüberwachung im Gespräch mit der Senioren- und Behindertenbeauftragten des BA Franziska Miroschnikoff. (Foto: US)
Gute Aussichten: Die Nordseite des Pasinger Bahnhofs wird schon Ende des Monats ein neues Gesicht haben. „Dann hängt auch die Uhr wieder!“ V.r. Heiko Hamann, Klaus-Dieter Schneider vom DB-Bahnhofsmanagement München und Utz Mildner von der DB-Bauüberwachung im Gespräch mit der Senioren- und Behindertenbeauftragten des BA Franziska Miroschnikoff. (Foto: US)
Gute Aussichten: Die Nordseite des Pasinger Bahnhofs wird schon Ende des Monats ein neues Gesicht haben. „Dann hängt auch die Uhr wieder!“ V.r. Heiko Hamann, Klaus-Dieter Schneider vom DB-Bahnhofsmanagement München und Utz Mildner von der DB-Bauüberwachung im Gespräch mit der Senioren- und Behindertenbeauftragten des BA Franziska Miroschnikoff. (Foto: US)
Gute Aussichten: Die Nordseite des Pasinger Bahnhofs wird schon Ende des Monats ein neues Gesicht haben. „Dann hängt auch die Uhr wieder!“ V.r. Heiko Hamann, Klaus-Dieter Schneider vom DB-Bahnhofsmanagement München und Utz Mildner von der DB-Bauüberwachung im Gespräch mit der Senioren- und Behindertenbeauftragten des BA Franziska Miroschnikoff. (Foto: US)
Gute Aussichten: Die Nordseite des Pasinger Bahnhofs wird schon Ende des Monats ein neues Gesicht haben. „Dann hängt auch die Uhr wieder!“ V.r. Heiko Hamann, Klaus-Dieter Schneider vom DB-Bahnhofsmanagement München und Utz Mildner von der DB-Bauüberwachung im Gespräch mit der Senioren- und Behindertenbeauftragten des BA Franziska Miroschnikoff. (Foto: US)

Wer derzeit an der Nordseite des Pasinger Bahnhofs zu tun hat oder dort wohnt, ist Ärger und Unannehmlichkeiten gewöhnt. Lärm- und Schmutzbelastungen sind an der Tagesordnung. „Wir reinigen momentan die Fassade mit einem Sandstrahlgebläse. Das ist wirklich sehr laut und verursacht leider enorm viel Staub“, entschuldigte sich Heiko Hamann, Leiter des Bahnhofmanagements München.

Doch nun ist ein Ende in Sicht, denn bis Ende Dezember will die Bahn am Ausgang Nord fertig sein. „Wir liegen sehr gut in der Zeit. Bis Dezember werden wir alle Arbeiten an der Nordseite abgeschlossen haben“, so Hamann während einer Baustellenbesichtigung.

Bis dahin erhält die Rampe ihren endgültigen Neigungswinkel und ist auch die Treppe fertig. „Alles wird eingehaust, damit man trockenen Fußes zu seinem Zug und zu den S-Bahnen kommt“, erklärte Hamann. Auch an die Bahnhofsuhr ist gedacht. „Die wird montiert, wenn das Dach fertig ist“, versprach Klaus-Dieter Schneider, DB-Projektleiter.

Mehr Raum für Wartende gefordert

Der Umbau ist weit mehr als eine Schönheits-OP. Andreas Nagel von der Aktion Münchner Fahrgäste stellte fest: „Lange Zeit galt der Pasinger Bahnhof als völlig rückschrittlich. Rollstühle, Kinderwägen kamen einfach nicht weiter.“ Der behindertengerechte Ausbau des Bahnhofs sei längst überfällig gewesen. Seit 20 Jahren weise die Aktion schon darauf hin. „Wir begrüßen den raschen Fortschritt der Arbeiten“, meinte Nagel.

Doch gleichzeitig solle man nicht außer Acht lassen, dass Bahn, Land und Bund zwar viel in den Ausbau der Wege und Bahnsteige investierten. „Allgemeinplätze für die Fahrgäste sind aber nicht erste Priorität“, kritisierte er. Da gebe es eine starke Trennung zwischen Bahnsteigausbau und Empfangsbereichgestaltung.

„Warteraum gibt es im Pasinger Bahnhof kaum und die Toilettensituation ist besonders am Nordausgang völlig unbefriedigend“, beanstandete Nagel. Die Behinderten- und Seniorenbeauftragte des Bezirksausschusses 21 (BA), Franziska Miroschnikoff, hatte sich mit einigen Mitstreitern am Nordeingang zur Baustellenbesichtigung eingefunden, um zu sehen, ob die Bedürfnisse dieser Zielgruppe umgesetzt werden. „Wir freuen uns“, beschied sie.

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